Skip to main content

Regions-Hallenmeisterschaften in Wassenberg am 24. und 25. Februar 2024

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 26 Februar 2024 23:39 Uhr

Es war eine gute Entscheidung, die Hallenmeisterschaften der Region Südwest in Wassenberg auszurichten. Nachdem diese Meisterschaftsform in den letzten vier Jahren nicht mehr durchgeführt werden konnten, ließen wir sie jetzt wieder  "aufleben". Mit etwas über 200 Teilnehmer/innen, die über 330 Starts absolvierten, war die Resonanz sehr gut. Die Teilnehmer/innen wurden von 16 Vereinen aus der Region Südwest !! gemeldet, und das ist schon ganz hervorragend.

Auch auf der Tribüne war sehr viel Betrieb, um nicht zu sagen, sie war sehr gut gefüllt. Die Zuschauer verbreiteten gute Stimmung, zu der auch die Durchsagen, Siegerehrungen und die passende untermalende Musik beitrug. 

 

Während am ersten Tag in der Halle eins zwei Hochsprunganlagen von den Sportlerinnen und Sportlern für ihre Wettkämpfe genutzt wurden, fanden in der Leichtathletik-Halle die Sprints und Hürdenläufe aller Klassen statt.  In beiden Hallen hatten die Kampfrichter/innen eine Menge zu tun, was aufgrund der Meldezahlen auch nicht wirklich verwunderte. Nachdem die Hochsprunganlage eins nicht mehr gebraucht wurde, räumten die Kampfrichter/innen nicht nur diese Anlage in die Geräteräume, sondern bauten für den zweiten Wettkampftag schon die Hoch-Weitsprung- und Medizinball-Stoßanlage auf. Die Halle zwei wurde rege von allen Teilnehmern/innen zur Aufwärmarbeit genutzt, was ebenfalls sehr gut ankam. 

Nach Beendigung der Sprint- und Hürdenwettbewerbe wurde in der Leichtathletik-Halle die Weitsprunganlage geöffnet, damit für den zweiten Wettkampftag der Weitsprung möglich war.  Die Halle zwei wurde am zweiten Wettkampftag für das Kugelstoßen der Sportler/innen benötigt, und auch diese Anlage wurde aufgebaut. Nach Beendigung des letzten Hochsprungwettbewerbs wurde auch die zweite Hochsprunganlage abgebaut und in den Geräteräumen gelagert, sodass die Halle eins am zweiten Wettkampftag zum Aufwärmen der Teilnehmer/innen genutzt werden konnte. 

Soviel zu den technischen Abläufen der Wettkämpfe, und es wurde seitens der teilnehmenden Vereine auch nicht mit Lob gegeizt, denn Kugelstoßen, Weit- und Hochsprung sowie Flach- und Hürdensprints waren schon ein tolles Angebot für die winterliche Jahreszeit. Und aufgrund dessen hatten die Vereine auch die Startmöglichkeiten genutzt. Besonders toll war, dass die Sportler/innen aller 16 Vereine an der Vergabe der Medaillen beteiligt waren. Es war also kein Verein, der nicht mindestens eine/n Sportler/in unter den besten Dreien bei den Siegerehrungen hatte. 

In der Klasse W12 gewann Jana Deußen für unsere Farben beim Kugelstoßen mit 4,94 m den dritten Platz und damit Bronze. Im Weitsprung belegte sie mit 3,65 m Rang 10, während Carlotta Gläsner mit 3,93 m Siebte wurde. Im Hochsprung dieser Klasse holte sich Martha Heider mit 1,16 m den Titel und konnte es selbst kaum fassen. In den Vorläufen über 60 m erzielten Carlotta und Martha 9,61 sec und 9,70 sec. Damit erreichte aber leider nur Carlotta den Endlauf und belegte dort mit 9,65 sec Rang sechs.

Bei den gleichaltrigen Jungs zeigten über 60 m Nick Welters (9,42 sec) und Maximilian Krupskij (9,36 sec) ihr Können und qualifizierten sich beide für das Finale. Dort "fuhren" sie die Plätze eins (Maximilian) und drei (Nick) mit 9,19 sec und 9,64 sec ein. In der M13 war Moritz Deußen der Vertreter unserer Farben. Er erzielte mit der Kugel 6,02 m und gewann damit Silber. Und auch im Weitsprung langten seine 3,43 m zu Silber.

In der Klasse W14 stellte sich für den SC Myhl LA Julia Nauß der Konkurrenz. Im Sprint über 60 m lief sie im Vorlauf mit 9,10 sec die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmerinnen in dieser Klasse und war damit natürlich auch im Endlauf. Dort war sie sogar mit 9,09 sec noch ein wenig schneller und behielt die Platzierung bei - Silber und der Vizemeistertitel. Im Weitsprung sprang sie mit 4,13 m auf den Bronzeplatz, verfehlte mit 3 Zentimetern knapp den Silberrang. Und auch beim abschließenden Kugelstoßen gewann sie mit 7,14 m die Bronzemedaille. Drei Starts - drei Medaillen - Chapeau.

Bei den ein Jahr älteren Mädels starteten mit Charlotte Jäger, Lina Jansen, Lina Till und Nina Klein gleich vier unserer Talente. Über 60 m liefen Charlotte und Lina Jansen als jeweils Zweite mit 9,76 sec und 9,92 sec ins Finale. Dort drehte Lina den Spieß um und holte sich mit 9,68 sec Bronze, während Charlotte mit 9,80 sec Rang vier belegte. Im Weitsprung startete anschließend nur Charlotte, die mit 3,55 m ebenfalls Bronze gewinnen konnte. Im Kugelstoßen waren dann wieder beide Sprinterinnen am Start, und machten mit neuen Hausrekorden von 6,80 m (Charlotte) und 6,58 m (Lina) den Doppelsieg mit Gold und Silber perfekt. Das gleiche gelang im Hochsprung auch Lina Till und Nina Klein. Während sich Lina mit 1,36 m den Titel und damit die Goldmedaille sicherte, gewann Nina mit 1,30 m die Silbermedaille.

Ebenfalls gut aufgelegt waren in der M15 Tim Horstmann und Ilian Shkinev. Beide starteten über 60 m und erzielten hier 7,74 sec (Tim) und 8,66 sec (Ilian). Damit verpasste Ilian den Endlauf nur ganz knapp, während sich Tim im Endlauf mit 7,74 sec die Vizemeisterschaft sicherte und Silber gewann. im anschließendem Hochsprung gewann er mit 1,60 m und großem Vorsprung sogar den Titel. Im Weitsprung musste er aufgrund einer muskulären Problematik auf die Teilnahme verzichten. Dafür startete dort Ilian, und der schaffte mit 4,53 m nicht nur eine tolle Bestleistung sondern sicherte sich Platz zwei und damit Silber. Zum abschließenden Kugelstoßen traten die beiden dann wieder gemeinsam an. Und auch in dieser Disziplin erzielten sie neue Bestleistungen. Während  Ilian mit 7,40 m erstmals über sieben Meter bleiben konnte und damit Silber gewann, holte sich Tim mit tollen 10,07 m den Titel und Gold. 

In der WU18 konnten wir drei Mädels an den Start bringen. Über 60 m starteten Julia Jansen, die ihren VL mit 8,67 sec gewann und Lea Restoueix, die nach 9,99 sec ins Ziel kam. Beide erreichten damit aber leider nicht die Endläufe. Über 60 m Hürden standen dann anschließend Leni Wetzler und Julia Jansen auf der Bahn. Leni erzielte mit 10,38 sec neue Bestzeit und gewann damit Bronze, während Julia keinen guten Tag erwischte und mit 11,56 sec Sechste wurde. Im anschließenden Hochsprung gewann Leni mit 1,34 m den Titel und damit die Goldmedaille. Im Weitsprung konnte sich Julia dann rehabilitieren und zeigte mit 4,73 m eine sehr schöne Leistung, die auch neue Bestleistung war. Damit gewann sie auch die Bronzemedaille. Im abschließenden Kugelstoßen stellten sich dann alle drei Mädels der Konkurrenz. Dabei erzielte Leni mit 7,46 m neuen Hausrekord und belegte Rang vier. Julia erzielte 6,59 m, was Rang fünf bedeutete, während Lea mit 6,31 m ebenfalls neue Bestleistung erzielte und Rang sechs belegte.

Aber auch unsere älteren Talente waren an diesen beiden Wettkampftagen gut aufgelegt. So holte sich Ingo Driemeyer in der M45 mit 8,31 sec den Sieg über 60 m, während Therese Jäger den Weitsprung der W45 mit 4,18 m für sich entscheiden konnte. Zwei Titel und zweimal Gold. Weiteres Gold holte sich die "trainingseifrige" Julia Salentin, die die Kugel in der W35 auf 9,63 m wuchtete. Und auch Sprecherin Anja Deckers holte sich mit 8,53 m den Titel, aber in der W55. Das letzte Gold für unsere Farben sicherte sich Peter Holthuijsen, der in der M60 mit 12,12 m ganz überlegen gewann.

Das bedeutet, dass unsere Athletinnen und Athleten mit zwölf mal Gold, acht mal Silber und acht mal Bronze insgesamt 28 Medaillen gewannen. Damit waren sie insgesamt zweitbester Verein. Ein tolles Ergebnis wozu wir sehr herzlich gratulieren.

Ein ganz großes Lob gilt unserem Organisations- und Veranstaltungsteam, dass nicht nur mit neuen Veranstaltungs-T-Shirts ausgestattet wurde, sondern auch wieder tolle Arbeit geleistet hat. Erstmals konnten wir mit dem Auswertungssystem die Ergebnisse der jeweiligen Wettkämpfe direkt online stellen, sodass sich alle mit ihren Endgeräten über die Ergebnisse in den einzelnen Klassen informieren konnten. Dies ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, worüber wir sehr erfreut sind. Für die Vereine war es erneut sehr gut, dass sie die Startgelder per Endgerät bezahlen konnten, was in unserem Verband noch sehr wenig praktiziert wird. Nahezu 100 Prozent der Vereine machten bei der dritten Veranstaltung seit Mitte vorigen Jahres von dieser Bezahlungsmöglichkeit Gebrauch. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei den Hallenmeisterschaften 2025.