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LVN-Hallen-Meisterschaften in Leverkusen

geschrieben von Harald Eifert am Samstag, 20 Januar 2024 16:03 Uhr

Die LVN-Hallen-Meisterschaften sollten so wie im vergangenen Jahr ein erster messbarer Test für Jonas Völler sein. Ein Zwischenfazit des derzeitigen Trainingsstandes eines Athleten, der keine Hallensaison bestreitet, sondern seinen Fokus auf die kommende Bahnsaison gelegt hat.

Ein Test, der im Vergleich zur Leistung im vergangenen Jahr doch von Bedeutung war, denn ein 3.000 m Rennen zu dieser Zeit ist als Hinweis auf die derzeitige Form nicht so schlecht. Dabei sollten die 8:37 min des vergangenen Jahres schon der Mindestanspruch sein.

Während Jonas im vergangenen Jahr nahezu keine großartige Konkurrenz über diese Distanz hatte, standen in diesem Jahr schon ein paar andere "Kaliber" an der Startlinie.  Zur normalen Nervosität kam heute dann noch, dass gerade vor dem Start der 3.000 m der Männer die Zeitmessanlage ausfiel.

Aber das spielte am Ende keine größere Rolle, denn die Renntaktik war klar besprochen. Die beiden stärksten Läufer, beide vom TSV Bayer 04 Leverkusen, setzten sich von Beginn an vorne ab und gaben ein scharfes Tempo vor. Nach knapp fünf Runden (1.000 m) hatten die beiden Frontläufer bereits eine halbe Hallenrunde Vorsprung, und das Verfolgerfeld führte Jonas Völler an. Zu dieser Zeit des Rennens war in der Leverkusener Halle allen klar, dass dieses Rennen schon entschieden war, doch jetzt begann die Zeit unseres Jonas, der sich von Runde zu Runde im Tempo steigerte. Er verkürzte nicht nur den Rückstand zum führenden Läufer, sondern brachte auch zwischen sich und den hinter ihm laufenden Konkurrenten Meter um Meter. Nach ca. zehn Runden hatte Jonas den Rückstand schon gut verkürzt und lag deutlich vor der Zeit des vergangenen Jahres.  Jetzt kam es darauf an, was er für die letzten 1.000 m noch an "Körnern" hatte. 

Auch dies war heute deutlich festzustellen, Jonas war "hinten raus" nicht fest, sondern er war konstant in der Lage sich zu steigern, und machte damit weiterhin Druck nach vorne. Gleichzeitig wuchs auch sein Vorsprung auf die nachfolgenden Läufer. Mit 8:22,46 min belegte er final einen sehr schönen zweiten Platz (LVN-Vizemeister) und steigerte seine Hallenbestzeit um satte 15 Sekunden (!!!). Mit 3,8 Sekunden Rückstand auf Platz eins, aber  5,05 Sekunden Vorsprung auf Rang drei, zeigte Jonas nicht nur, dass er während des Rennens reagieren kann, sondern das er auch auf eine verbesserte Tempohärte zurückgreifen kann.

Es war also nicht nur ein guter Test, sondern auch die Bestätigung, dass Jonas auf einem guten Weg ist. Bis zur Bahnsaison und den jeweiligen Höhepunkten ist noch genügend Zeit, an den einzelnen Formparametern zu arbeiten.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser heutigen Leistung. Mach so weiter und behalte Deine Geduld.