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NRW Meisterschaften und NRW-Gala in Bottrop

geschrieben von Harald Eifert am Dienstag, 09 Juli 2019 08:27 Uhr

Es waren Meisterschaften, die unseren Athleten Starts gegen die stärksten Männer aus NRW sowie starken ausländischen Athleten ermöglichten. Allerdings galt das nicht für die 5.000 m, die unser Hannes laufen sollte. 

Da Hannes der einzige Athlet war, dessen Startkarte abgegeben wurde, lief er natürlich alleine gegen die Uhr und die Frauen, die gleichzeitig mit ihm an der Startlinie standen. Er machte wirklich ein tolles Rennen daraus, denn außer den zu überrundenden Frauen hatte er ja keine Gegner, die ihm zu einer guten Zeit hätten verhelfen können. Und da zeigte sich auch schon die Klasse, die Hannes sich in diesem Jahr antrainiert hat. Mit 15:05,20 min lief er nahezu die gleiche Zeit, wie bei den Deutschen U23 Meisterschaften in Wetzlar, wo er zwar sehr warme Bedingungen, aber ein starkes Feld vorfand. Es war seine zweitbeste Zeit, die er uns in Bottrop anbot, und das verdient großen Respekt. Das er damit auch den Meisterwimpel erhielt versteht sich von selbst. Er belohnte sich mit seinem ersten Titel bei den Männern für eine bisher sehr gute Saison.

Als nächster unserer Jungs stand Jonas Kaspar auf der Kunststoffbahn. Er war der jüngste Teilnehmer über 400 m Hürden und sollte seine Erfahrungen in einem starken Männerfeld machen. Im ersten von zwei Zeitläufen startend, machte er insgesamt einen guten Lauf. Bis zur 80 m Marke vor dem Ziel lag er auch noch in Führung, die er aber dann abgeben mußte, weil die Kraft nicht mehr ausreichte, die er zwischen Hürde sechs und acht mit  einem unrhytmischen Teilstück verbrauchte. Mit 55,92 sec lief auch er seine zweitschnellste Zeit und konnte sich gegenüber den LVN-Jugendmeisterschaften revanchieren, da er den LVN-Meister deutlich hinter sich lassen konnte. Final erzielte er mit dieser Zeit Platz sechs - ein Hundertstel hinter Rang fünf.

Der dritte im Bunde unserer Jungs, war Moritz Ringk, der sich dem starken Feld über 800 m stellte. Es war ein flottes Feld in dem drei sehr schnelle und erfahrene Läufer aus Südafrika und Burundi mitliefen, die auch das Rennen von Beginn an diktierten und gewannen. Moritz war am Start etwas verhalten, zeigte aber nach der Startkurve, was er so drauf hat. Um ein gutes Rennen zu machen, braucht es nicht immer Bestzeit oder Rekorde, sondern auch die Fähigkeit, sich aus Gerangel heraus zu halten, oder zum richtigen Zeitpunkt anzugreifen. Dies tat er und leider war der stärkste deutsche Läufer zu weit enteilt, sonst hätte Moritz ihn wohl noch erreicht. Starke letzte 500 m deuteten an, was er kann. Mit 1:52,90 min belegte er als jüngster Teilnehmer und einziger Jugendlicher in diesem Feld einen schönen fünften Rang in der Gesamtwertung. In der Meisterschaftswertung holte er sich die Vizemeisterschaft.

Insgesamt boten unsere Jungs eine mehr als ansprechende Leistung, die wir jetzt in den nächsten drei Wochen noch steigern wollen.

Herzlichen Glückwunsch zu euren Leistungen.