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LVN-Hallenmeisterschaften in Leverkusen

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 18 Januar 2016 00:10 Uhr

Nachdem Peter vor einer Woche in Düsseldorf vorgelegt hatte, konnten die jungen Wilden am vergangenen Wochenende in Leverkusen die Erfolgsgeschichte unseres kleinen Vereins weiterschreiben. Bermerkenswert nur wie sie dies taten. Es war für alle von uns, die es live erlebt haben, schon sehr imposant. Darin sollen Spannung, Können, Auftreten und die Leistungen enthalten sein.

Es ging am Samstag schon mit der WU20 über 400 m los. Am Start waren Sabrina Bluhm und Inga Reul (Myhl/RaspoAC), die ihre Leistungen aus dem gerade absolvierten Trainingslager bestätigen wollten. Sabrina startete im ersten Lauf auf Bahn zwei und gab von Anfang an Gas. Entgegen den letzten Jahren griff sie auch in der zweiten Runde an und zeigte sich in toller Verfassung. Man merkte ihr von Anfang an an, dass sie Bestzeit laufen wollte. Dies tat sie mit hervorragenden 59,19 sec, womit sie nicht nur Hausrekord in der Halle lief, sondern eine generelle Bestzeit aufstellte. Im anschließenden zweiten Lauf startete Inga auf Bahn vier, und auch sie lief von Anfang an sehr fokussiert nach vorne. Am Ende der beiden Hallenrunden blieb die Uhr für sie bei 57,65 sec stehen, und auch sie lief damit neue Hallenbestleistung. Die beiden jungen Damen belegten die Plätze fünf und zwei.

Im Anschluß war dann Jonas Hanßen in der Männerklasse über 400 m dran. Auch er war sehr fokussiert, hatte er doch im Trainingslager ebenfalls eine tolle Leistung gezeigt, die er nun toppen wollte. Allein das Meldeergebnis von 18 Teilnehmern, von denen 12 Zeiten unter fünfzig Sekunden gemeldet hatten. Jonas war im vierten und letzten Lauf auf Bahn vier startend an der Reihe. Direkt nach dem Start begann das direkte Duell von Christian Heimann und Jonas Hanßen. Dieses sollte nach 22,12 sec für die erste Runde noch bis 300 m so weitergehen. Brust an Brust donnerten die beiden Langhürdenläufer über das Hallenoval und keiner gab nach. Knapp 100 m vor dem Ziel behielt dan Jogi die Oberhand und konnte bis ins Ziel noch sieben Zehntelsekunden rauslaufen. In 47,94 sec blieb erstmals nach 10 Jahren wieder jemand bei diesen Meisterschaften unter 48 Sekunden. Leider machte das sehr hohe Anfangstempo eine bessere Zeit zunichte. Dennoch bewies Jogi mit diesem Rennen, dass er sich auf seine mentale  Stärke verlassen kann. Auch für ihn war es eine deutliche Verbesserung der Hallenbestzeit, und der Gewinn der ersten LVN Goldmedaille in der Männerklasse.

Als nächster unserer Teilnehmer stellte sich Jan Kersten bei den Männern über 200 m dem Starter. Und auch er konnte mit finalen 23,15 sec einen neue Hallenbestleistung aufstellen, die ihm für die nächsten Wochen deutlichen Rückenwind bescheren sollte.

Der letzte unserer Athleten am 1. Tag dieser Landesmeisterschaften war Frederik Ruppert, der sich der Konkurrenz über 800 m stellte. Nach dem Startschuß ging Freddy seiner "Arbeit" nach, und er versuchte den starken Eindruck von Paderborn ebenfalls auf die Bahn zu bringen. Nach einem Start-Ziel-Sieg lief er mit starken 1:57,56 min ins Ziel und nahm er der gesamten Konkurrenz über 50 m ab. 

Recht gut erholt startete Freddy am gestrigen Sonntag dann noch über 1.500 m und zeigte auch dort eine starke Leistung. Zusammen mit den Männern laufend, ließ er nur zweien den Vortritt, beherrschte die Alterskollegen allerdings nach Belieben. Seine 4:00,13 min waren eine weitere sehr starke Leistung, die ebenfalls in den letzten 10 Jahren während dieser Meisterschaften nicht erzielt werden konnte. Dazu kommt noch, dass auch Freddy damit zwei neue Hallenbestzeiten aufstellte und beide Male Nordrheinmeister wurde.

Als Letzter unserer Athleten stieg dann Hannes Vohn "in den Ring" und lief die 3.000 m in der U20. Harte 15 Runden lagen vor unserem Hannes, der sich redlich bemühte und bis zur Beendigung der elften Runde in vorderster Front neben dem Führenden lief. Dann aber wurde es ihm wirklich "zu bunt" und beschleunigte so stark, dass der Rest des Feldes sofort abfiel. Nach langsamen 3:11 min über 1.000 m wurde die Fahrt beim zweiten 1.000er mit 3:04 min etwas schneller, bevor Hannes den letzten Kilometer dann in 2:53 min herunterspulte. In neuer Bestzeit von 9:10,74 min holte Hannes unter dem Jubel aller unserer Fans seinen ersten Einzel-LVN-Meistertitel. Welch ein Tag für unseren Hannes. Chapeau.

 

Insgesamt bleibt als trockenes Fazit zu bemerken, dass unsere Sportler mit vier LVN-Titeln, einer Silbermedaille, einem guten 5. und einem 10. Rang, noch gleichzeitig zwei Normerfüllungen für die jeweiligen nationalen Hallenmeisterschaften (Leipzig für Jogi und Dortmund für Freddy) und sieben Bestleistungen erzielten.

Das war schon ein tolles Wochenende, dass uns die Athletinnen und Athleten da geboten hatten, Chapeau und herzliche Glückwünsche. Macht weiter so, es wird sich lohnen.

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