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Deutsche Seniorenmeisterschaften in Zittau

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 13 Juli 2015 10:44 Uhr

Es war wieder einmal eine sehr anstrengende und weite Reise ins Dreiländereck Deutschland-Polen-Czechien, wo sich die Grenzstadt Zittau befindet. Es waren wie immer sehr geschmackvoll und schöne Meisterschaften, die der sächsische Landesverband dort ausgerichtet hat. Wir waren ein schönes kleines Grüppchen mit drei Aktiven, einem Fahrer, einem Fan, dem Trainer und einem Physiotherapeuten. Es fehlte quasi an nichts.

Am ersten Tag dieser Meisterschaften startete Anja Deckers in der W45 über 80 m Hürden. Nach dem Aufwärmprogramm war alles im grünen Bereich, doch nach dem Start kam die Favoritin, die direkt links neben Anja lief nach der ersten Hürde ins Staucheln und fiel danach in die zweite Hürde hinein. Dabei kam sie am Ende zum Teil auf Anja's Bahn und verletzte sich schwer. Anja wurde natürlich am meisten von diesem Vorfall betroffen und kam an den nächsten Hürden total aus dem Rhytmus, sodass sie das Rennen in einer Zeit beendete, die fast eine Sekunde langsamer war, als das was sie hätte laufen müssen. Aufgrund der direkten Behinderung erhielt sie die Genehmigung ihren Lauf zu wiederholen, allerdings im Lauf direkt im Anschluß. Dies machte natürlich überhaupt keinen Sinn, da eine erneute Konzentration nicht mehr möglich war. Mit ihrer Zeit von 14,72 sec belegte sie am Ende Rang neun. 

Am zweiten Tag kümmerten sich der Myhler Anhang um unseren Speerwerfer Björn Simon, der in der M35 für den Speerwurf gemeldet hatte. Obwohl in den letzten Wochen in der rechten Wade mit muskulären Problemen behaftet, konnte er aufgrund der guten Arbeit unserer Physiotherapeutin mit einem richtig guten Tape seinen Wettkampf ohne Probleme durchziehen. Mit 51,36 m erzielte er eine richtig gute Weite, die aber den Wettkampfverlauf nicht wiederspiegelte. Die Teilnehmer an diesem Wettkampf verzichteten zum Teil auf einige ihrer Versuche, sodass sie innerhalb von knapp dreißig Minuten den gesamten Speerwurfwettkampf abgespultet hatten. Das war dann schon eher ein Kraftakt, bei dem auch Kondition gefragt war. Umso schöner, dass Björn sich mit seiner erzielten Weite die Silbermedaille gesichert hatte. Am späteren Nachmittag bzw. frühen Abend stellte sich noch Karl-Heinz Lorbach (Myhl/Euskirchen) dem Starter. Er lief die 400 m und hatte sich als Ziel, wie im Vorjahr, unter die besten Acht zu kommen, vorgenommen. In starken 58,84 sec lief er erneut ein tolles Rennen, und erfüllte mit Platz acht auch seine Zielsetzung. Von Zittau aus fährt er noch mit Gattin Rita in die angrenzenden Länder, um noch einigen Sehenswürdigkeiten den notwendigen Besuch abzustatten. Viel Spaß von dieser Stelle.

Am letzten Tag war dann morgens um 9.15 Uhr Kerstin Krolikowski im Speerwurf der W45 an der Reihe.  Auch sie machte einen guten Wettkampf und hatte mit fünf Würfen über die dreißig Meter Marke eine tolle Serie. Ihr weitester Wurf wurde bei 32,09 m gemessen und notierte sie damit auf Rang fünf, so wie im vergangenen Jahr. Es war gleichzeitig Jahresbestleistung und die erneute Norm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften des nächsten Jahres. Dies schafften übrigens auch Anja über 80 m Hürden und Björn bei seinem Speerwurf.

 

Euch allen herzlichen Glückwunsch.

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