Als erste unserer Aktiven ging Beate Derichs in der W45 über 800 m an den Start. Sie lief ein sehr couragiertes Rennen und kam nach 2:45,84 min ins Ziel. Damit war sie nicht nur schneller, als in den letzten zwei Jahren, sondern stellte mit dieser Zeit auch einen neuen Vereins- und Kreisrekord auf.
Fast gleichzeitig ging unser Wurfspezialist Peter Holthuijsen in der M50 in den Diskusring. Mit am Ende erzielten 43,72 m war er nicht von der Konkurrenz zu bezwingen und holte den ersten Titel für unsere Vereinsfarben an diesem Tag.
Um 13.20 Uhr betrat dann unsere neue Rekordläuferin ein zweites Mal die rote Kunststoffbahn, um sich über 200 m der Konkurrenz zu stellen. In für sie pfeilschnellen 31,36 sec fegte sie nicht nur ihre Jahresbestzeit weg, sondern stellte mit dieser Zeit auch einen neuen Vereinsrekord auf. Den hatte seit dem 6. Juli 2002 Heldwig Krings inne, die damals 31,6 sec gelaufen war. Mit dieser Leistung holte sie sich auch die Bronzemedaille in der Klasse W45 über diese Strecke.
Direkt im Anschluß startete Kerstin Krolikowski im Speerwurf der W40. Sie war zwar nicht ganz fit, da die OP's noch Nachwirkungen zeigten. Dennoch wollte sie testen, was schon geht, und was sie bis zu den Deutschen in Mönchengladbach noch machen muß. Da die Windverhältnisse für alle Speerwerfer und -werferinnen ganz schlecht waren, wurden auch entsprechende Weiten erzielt. Kerstin warf im besten ihrer Versuche 26,99 m und belegte damit Rang zwei – also Silber für unsere
Farben.
Um 14.40 Uhr versuchte dann Zwillingsschwester Anja ihren im Vorjahr in Mönchengladbach errungenen Titel über 400 m zu verteidigen. Im letzten Jahr war das Ergebnis ganz knapp zu ihren Gunsten ausgefallen, sodass bei der gleichen Konkurrenz ein heißer Kampf zu erwarten war.
Dies war dann auch so, doch am Ende lief sie zwar eine halbe Sekunde langsamer als im Vorjahr, doch konnte sie in 66,01 sec den Titel mit über einer Sekunde Vorpsrung verteidigen.
Als sie sich noch erholen mußte, stieg Peter zum zweiten mal „in den Ring“, um mit der sechs Kilo schweren Kugel eine weitere Medaille zu erkämpfen. Er war nicht so locker, wie man ihn sonst kennt, dennoch reichten am Ende seine im fünften Versuch erzielten 13,02 m zum zweiten Titel an diesem Tag – wieder Gold.
Um 15.40 Uhr stellte sich dann abschließend Beate Derichs in ihrem Mammutprogramm zum dritten Mal auf die Kunststoffbahn, um dann über 1500 m wieder um Medaillen zu kämpfen. Nach bereits zwei Wettkämpfen erreichte sie nach großer Anstrengung das Ziel nach 6:14,33 min. Damit konnte sie zwar keinen neuen Vereinsrekord mehr aufstellen (das wäre ja des Guten auch zuviel gewesen), aber dafür bekam sie dann bei der Siegerehrung auch die Goldmedaille umgehängt.
Alles in allem sind wir natürlich mehr als zufrieden, dass die drei Mädels und der eine Jung' mit vier goldenen, einer silbernen und einer bronzenen Medaille die Heimreise antreten konnten.
Dazu unseren herzlichen Glückwunsch.