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3. Kohlscheider Sprinterabend in Herzogenrath

geschrieben von Harald Eifert am Mittwoch, 10 September 2014 10:44 Uhr

Ein weiteres Mal konnten unsere Athletinnen und Athleten bei einem sehr kleinen Sportfest quasi im Alleingang starke Zeiten, ja sogar eine Menge neuer Bestleistungen erzielen. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass Spaß und Zielsetzung des Einzelnen wichtiger sind, als die besten Sportfeste mit großer Konkurrenz. Es war sehr schön zu sehen, wie sich unsere 14köpfige Mannschaft insgesamt präsentierte. Auch dieses Mal waren wieder eine Menge Eltern, Fans und Schlachtenbummler mit angereist, so wie bei den Deutschen Meisterschaften. Das ist schon ein tolles Bild, was sich dem Betrachter damit bietet.

Und das sich dieser Aufwand unserer Eltern und Fans lohnt, zeigen ja die Leistungen, die erbracht werden. 

Zu Beginn liefen Jonas Hanßen und Sabrina Bluhm über 100 m und holten sich mit 11,49 sec und 13,16 sec die Klassensiege in der MU20 und WU18. Danach waren unsere Aktiven bereits über 400 m an der Reihe, und da das Stadion nur über eine vierbahnige Anlage verfügt, wurden die Jungs und Mädels in verschiedene Läufe aufgeteilt. Dies ließ sich nun mal nicht ändern. So waren im ersten Lauf Julian Willms, Julian Formella, Micha Noé und Alexander Memenga, und das war natürlich das stärkste Rennen. Schade nur, dass Freddy und Jan aufgrund von Krankheit und leichter Verletzung ihren Start zurück ziehen mußten.

Es entwickelte sich ein starkes Rennen unserer Jungs, dass der erfahrendste, Julian Willms, mit forschem Tempo versorgte. Er gewann schließlich in starken 52,02 sec, und konnte somit seinen Oberschenkel wieder voll einsetzen. Damit gewann er auch die Männerwertung. Hinter ihm zeigten die Youngstars, dass sie Bestzeit laufen wollten und hängten sich rein. Sie konnten ihn zwar nicht halten, aber sie nutzten die schnelle Fahrt für neue eigene Hausrekorde. So gewann Julian Formell(a) die U18 mit für ihn krassen 53,60 sec (bisher 56,24 sec) vor Micha, der mit 54,19 sec und einem starken Endspurt seine Bestzeit nur um eine Hundertstel verpasste. Auf der Aussenbahn laufend erreichte Alex das Ziel nach 55,32 sec und belegte damit den vierten Rang in der U18, da im nächsten Lauf Hannes Vohn im Alleingang ebenfalls neuen Hausrekord erzielte und mit 54,60 sec (bisher 57,45) den dritten Rang in der U18 erreichte.

Auch beim weiblichen Geschlecht setzten wir die Akzente, denn schnellste Amazone überhaupt war Inga Reul, die einen Tempolauf hinlegte, wie er sein sollte (nicht zu schnell, aber dennoch unter 59 Sekunden). Mit 58,79 sec lag sie nicht nur weit vor der Konkurrenz, sondern zeigte einmal mehr ihre Möglichkeiten auf. Hinter ihr belegte Lea-Elisa Kampf mit 65,84 sec den vierten Platz in der U18, während Beate Derichs bei den Frauen die 400 m in 75,42 sec gewinnen konnte. 

Bevor die Sprinter/innen ein zweites Mal in den Wettkampf eingreifen konnten, standen die 300 m Läufe der U16er auf dem Programm. Hier hatten wir drei Aktive, die nochmal testen wollten, ob die Sprintfähigkeit noch ausreichen würde. Das Ergebnis war ebenfalls sehr gut, denn alle drei Läufer/in kamen in die unmittelbare Nähe ihrer Bestleistungen. Sarah Kneisle lief im Alleingang mit 44,79 sec Jahresbestzeit und die zweitschnellste Zeit über diese Strecke überhaupt. Damit gewann sie gleichzeitig auch die W15, und man kann ihr bescheinigen, dass sie sich läuferisch absolut verbessert hat , was man auch deutlich erkennen konnte. Das gilt im Übrigen auch für unsere beiden Jungs, denn auch Fynn und Sven liefen ihre zweitbesten Zeiten und konnten mit 42,57 sec (Fynn) und 44,37 sec (Sven) einen feinen Doppelsieg erringen.

Zum Schluß der Veranstaltung kamen dann wieder die Sprinter zum Einsatz. Dabei zeigte Sabrina eine weitere starke Leistung und gewann die 200 m in 26,21 sec in langer Hose laufend mit klarem Vorsprung. Ihr Debüt im Sprint gab Ramona Eickmanns, die mit 37,8 sec den dritten Platz in der Frauenklasse erzielte. Das war eine gute Vorstellung und hoffentlich der Beginn eine größer werdenden Leidenschaft. Unsere anderen Mädels würden sich freuen, Ramona. Also weiter so.

Der erste war dann auch der letzte Starter bei dieser Veranstaltung, Jonas Hanßen, der ebenfalls noch die 200 m lief. Dabei zeigte er erneut sehr eindrucksvoll, was Spaß und Freude am Tun wirklich ausmachen. Er donnerte in einem sehenswerten Sololauf die halbe Stadionrunde in sehr guten 22,2 sec und war damit deutlich schneller als bei seinem 100 m Lauf. Er ist eben der geborene Langsprinter.

Chapeau, Respekt euch allen, es war eine wirklich nachhaltige und sehr gute Vorstellung, die ihr in Herzogenrath gegeben habt. Laßt uns die letzten zwei bis drei Bahnwettkämpfe ebenfalls so angehen, dann werden auch die letzten Ziele noch erreicht werden.

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