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Sanierungsarbeiten auf der Schulsportanlage "Im Klevchen" in Heinsberg

geschrieben von Harald Eifert am Samstag, 20 November 2021 14:33 Uhr

Nachdem nun das neue Stadion in Wassenberg nahezu fertig ist (es fehlt nur noch die Fertigstellung des Tribünenkomplexes) haben auf der Schulsportanlage im Heinsberger "Klevchen" die Sanierungsarbeiten begonnen.

Zuerst wurden alle Aufbauten und Hecken sowie Bäume (sachgerecht durch das Planungsbüro aus Kleve, dem Kreis Heinsberg als Bauherrn sowie der Stadt Heinsberg) besprochen und entfernt. Später soll dann eine teilweise neue Bepflanzung wieder hergestellt werden, was insbesondere für die Hecken gilt. Als nächste Maßnahme wurden Kunststoffbelag, die darunter befindliche Asphaltschicht sowie die erste Deckschicht abgeschoben und entsorgt, bzw. auf  dem ehemaligen Tennenfeld des kleinen Stadions zur späteren Wiederverwendung gelagert.

Als dann letzte Woche der Kampfmittelräumdienst seine Arbeit aufnahm, um sicher zu stellen, dass sich vor der gesamten Sanierungsmaßnahme keine Kriegesmittel mehr im Boden befinden, standen plötzlich alle Räder still. Was war passiert ? Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstunternehmens waren auf eine aus dem Krieg stammende Luftmine gestoßen - 2 Tonnen schwer. Also eine der großen Kategorie. Über 9.000 Menschen im Umfeld von 1,5 km mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen, das Krankenhaus und auch zwei Seniorenheime musste ihre Patienten und Bewohner auf Nachbarkrankenhäuser und kurfristig hergerichtete Sporthallen in der näheren Umgebung verteilen. Für die Stadt Heinsberg und alle daran beteiligten Einrichtungen sowie Verwaltung und Versorgungsunternehmen eine logistische Herausforderung, wie sie bislang noch nicht aufgetreten war.

Zum Glück und großem Beistand von oben schafften es die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienst dieses fiese Relikt aus den schlimmen Kriegstagen zu entschärfen und abzutransportieren.  Unser aller Dank gilt diesen Menschen, die sich täglich für uns einsetzen und solche Kriegsmittel entschärfen, so dass sie keinen Schaden mehr anrichten können.

Sobald die Freigabe aus Düsseldorf kommt, finden die Arbeiten der Sanierung ihre Fortsetzung.