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Kaderwettkampf des LV Nordrhein am 29.05.2021 in Erkelenz

geschrieben von Harald Eifert am Samstag, 05 Juni 2021 15:25 Uhr

Aufgrund der pandemischen Rahmenbedingungen konnten bis zum letzten Mai-Wochenende nur Wettkämpfe für Kaderathletinnen und Kaderathleten durchgeführt werden. Das war sehr schade, aber trotz vieler Gespräche seitens des Sports mit der Politik nicht zu ändern. Ab Anfang Juni sind nun auch, je nach Inzidenzwerte in den einzelnen Kreisen, Wettkämpfe für alle Leichtathleten/tinnen wieder möglich.

Es waren 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus insgesamt 15 Vereinen in Erkelenz am Start, die nicht nur durch die Vereinstrainer, sondern auch durch vier LVN-Kadertrainer/in sowie dem Leitenden Landestrainer betreut wurden.

Für normale Wettkampfbeteiligungen waren es sehr wenige Teilnehmer/innen, aber dennoch zeigten die Youngsters tolle Leistungen, was man an dem Erreichen vieler Normen für die jeweiigen nationalen Titelkämpfe erkennen konnte. Denn bereits über 80 m HÜrden der 15jährigen Mädchen zeigte Mia Schmitz vom ASV Köln im ersten von zwei Läufen bei 2,4 m Gegenwind, dass sie mit 12,06 sec die Norm klar unterbot. Unter diesen Bedingungen blieb Samita Schatz vom Pulheimer SC mit 12,29 sec noch knapp  über der geforderten Leistungen. Im späteren zweiten Lauf über die 80 m Hürden liefen die beiden Mädel mit 12,07 sec und 12,11 sec bei - 0,8 m Gegenwind unter diese geforderte Norm von 12,20 sec.

Zwischen den Läufen über die Kurzhürdendistanzen fanden die Läufe über 800 m statt, bei denen es ähnliche Erfolge zu feiern gab. In der WU18 erzielten Finia Friedrich vom SSF Bonn und Maxine Brune vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen mit 2:16,43 min und 2:17,69 min die nächsten beiden Leistungen, mit denen sie die geforderte Norm zu den nationalen Titelkämpfen in Rostock knacken konnten. Im Rennen der Männer und männlichen Jugend kam es aus Myhler Sicht darauf an, ob sich bei diesem Leistungstest die kleineren Verletzungen aus den letzten Wochen weiterhin bemerkbar machen würden. Dem war nicht so, sodass sich die "Tempomaschine" MM sehr nützlich machen konnte, und die Jungs mit einer vorher geplanten guten Zwischenzeit auf die letzten Meter schicken konnte. Bei Jonas Völler gingen daher 1:55,53 min in die Wettkampflisten ein, während Jonas Kaspar  mit 2:00,10 min das Ziel erreichte. Für den jüngsten unserer Läufer, Tom Clemens konnten wir leider keine Konkurrenz über 1.500 m oder besser noch 3.000 m konstatieren, sodass wir uns entschieden hatten, ihn nach über 2 Jahren nochmal über 800 m laufen zu lassen. Nach einer bewusst kontrollierten 1. Runde lief er in Runde zwei nach vorne und finishte mit neuem Hausrekord von 2:00,70 min und gewann damit die Konkurrenz der U18. Obwohl eigentlich Hindernisläufer, verpasste er die nationale Norm über 800 m nur um 1,70 sec, und das meinte er, sollte noch drin sein.  

Noch knapper ging es bei M15er Athleten zu, denn mit Ilja Leibnitz vom Recklinghäuser LC und Peter Bauschlicher vom OSC Waldniel liefen zwei junge aufstrebende Mittelstreckler mit 2:06,89 min und 2:06,96 min nur ganz knapp an der geforderten Norm (2:06,00 min) vorbei.

Nachdem das Hürdenkommando in kurzer Zeit die Stadionrunde für die Langhürdenläufe präpariert hatte, gab es dann auch zwei Läufe über die mit zehn Hürden gespickte Stadionrunde. In der WU18 liefen Kemi Körsgen von der  LAV Bayer Uerdingen/Dormagen und Luzie Kunter von Alemannia Aachen mit 64,72 sec und 65,09 sec zwei weitere Normerfüllungszeiten für die nationalen Titelkämpfe. Im Rennen der männlichen Jugend erzielte mit Felix Weidenhaupt von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (MU18) ein weiterer Athlet die Norm für Rostock (57,67 sec). 

In kürzester Zeit konnten unsere Athleten und Helfer die Hürden wieder abbauen und wieder in die Garage bringen. Währenddessen bereiteten Starter und Startordner die letzte Disziplin vor, die 3.000 m Bahngehen der U18 und U16. Mit vier Teilnehmer/innen gestartet und mit drei Gehrichtern im Stadion verteilt sowie den noch verbliebenen Athletinnen und Athleten und Helfern, wurden diese vier Sportlerinnen und Sportler auch stark angefeuert. Niemand der vier Gestarteten wurde disqualifiziert, aber alle vier knackten unter großem Beifall die Normen für die nationalen Titelkämpfe. 

Ila Elbert (ART Düsseldorf) gewann die WU18 mit 16:55,98 min, während Clubkollegin Mira Weckwerth mit 17:50,09 min die W14 gewann und Maike Klode vom Team Voreifel mit 19:22,27 min auf Rang zwei einkam. Einziger männlicher Teilnehmer war Maximilian Neukirchen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), der derzeit mit 18.00 m an erster Stelle der deutschen Bestenliste der M15 steht. Da in den Klassen der U16 noch eine Zusatzleistung in einer anderen Disziplin benötigt wird, meldete sich Maximilian Neukirchen für das Bahngehen an. Mit starken 19:39,53 min knackte er die erforderliche Norm von 21:00,00 min deutlich.

Alles in allem waren die Witterungsverhältnisse nicht unbedingt unterstützend für die Athletinnen und Athleten, aber dennoch war es eine runde Veranstaltung, bei der wir final elf Normerfüllungen für die unterschiedlichen Jugendmeisterschaften des DLV notieren konnten.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Freunden aus Euskirchen, die uns wieder einmal einen reibungslosen Ablauf durch Start- , Ziel- und Ergebnisequipment ermöglicht haben. Desweiteren bei unseren Helfern und den Landestrainern, die in der Organisation mitgeholfen haben - gerne wieder.

Den Athletinnen und Athleten gratulieren wir ganz herzlich zu den erzielten Leistungen und wünschen weiterhin viel Erfolg für die weitere Saison.