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DM Senioren in Mönchengladbach

geschrieben von Tobias Eifert am Mittwoch, 17 Juli 2013 07:48 Uhr

Starke Leistungen unserer Athlet/innen bei den diesjährigen Deutschen Senioren-Meisterschaften, die im Rheydter Grenzland-Stadion stattfanden.

In diesem Jahr hatte der SC Myhl LA mit Peter Holthuijsen einen Mann und mit Anja Deckers, Beate Derichs und Kerstin Krolikowski drei Frauen am Start, wobei nicht klar war, ob sie auch "punkten" konnten. Alle vier hatten bislang eine wellenförmige Saison zu verzeichnen, aus deren Ergebnisse nicht abgeleitet werden konnte, ob sie denn auch Jahresbest- oder gar Bestleistungen zu erbringen in der Lage sind.

Als erstes startete Anja am Freitag Mittag in der W40 über 80 m Hürden. Sie wollte ihre bisher erzielte Jahresbestzeit knacken und unter die ersten sechs Läuferinnen gelangen. Mit einem Lauf auf Bahn acht und gültigem Rückenwind von 1,3 m (bisher immer nur Gegenwind) erzielte sie in einem technisch sehr guten Rennen mit 13,61 sec nicht nur neue Jahresbestzeit, sondern auch eine Zeit, die sie in den letzten drei Jahren nicht hatte laufen können. Auch der damit verbundene fünfte Platz war mehr als zufriedenstellend.

Am zweiten Wettkampftag startete sie morgens um 9.45 Uhr erneut als erste unserer Aktiven. In der W40 ging sie über 400 m Hürden an den Start, mit den gleichen Zielen. Und auch hier lief sie ein technisch gutes Rennen, dass sie bis zur vierten Hürde im Siebzehner Rhytmus gestalten konnte. Lediglich an den letzten beiden Hürden verlor sie etwas an Schwung, weil sie ihren Rhytmus nicht hatte halten können. Dennoch waren ihre 72,98 sec eine Jahresbestzeit und eine Zeit, die sie in den letzten Jahren nicht erzielen konnte. Außerdem bekam sie dafür die Silbermedaille bei der Siegerehrung ausghändigt - ebenfalls Ziele erreicht.

Um 9.50 Uhr stellte sich der "Lange" in der M50 der Konkurrenz im Kugelstoßen. Auch er hatte sich gut vorbereitet und sich bereits einige Zeit vor dem Start im heimischen Stadion warmgestoßen, da die Athleten bei den Deutschen meistens nur zwei Versuche haben, was ihm immer zu wenig ist. Nach den Vormeldungen war mit einer Platzierung unter den ersten drei Athleten nicht zu rechnen, was aber nicht immer  etwas zu sagen hat. Mit drei Stößen über 14 m zeigte er von Anfang an, dass er um die Medaillen mitstoßen wollte, und mit dieser Serie holte er sich am Ende die Silbermedaille, denn seine 14,26 m wurden am Ende nur von einem Athleten übertroffen. Nachdem feststand, dass Peter Silber gewonnen hatte, konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass ein Känguruh herumspringen würde.

Nachmittags ging dann mit Beate Derichs die Dritte im Bunde an den Start. Sie lief in der W45 die 400 m gegen übermächtige Konkurrenz. Ihr Ziel war es auch nicht eine Platzierung zu erreichen, sondern zu versuchen ihren eigenen Vereins- und damit auch Kreisrekord zu knacken.
In einem Rennen gegen die Uhr, wo sie den vierten Platz in ihrem Lauf belegte, durcheilte sie das Ziel mit 71,83 sec und stellte damit tatsächlich einen neuen Vereins- und Kreisrekord auf. - Ebenfalls Ziel erreicht.

Danach ging nochmals Peter auf die Jagd nach Metern, Weiten und Plätzen. Im Diskuswurf der M50 war er in der Meldeliste ebenfalls wieder im vorderen Mittelfeld aufzufinden. Der erste Versuch war mit einer Dreißiger Weite nicht so gut, der zweite gar ungültig, so dass er im dritten und letzten Versuch des Vorkampfes einen Wurf raushaute, der mit 44,19 m gemessen wurde. In der Endabrechnung holte er sich ebenso überraschend, wie im Kugelstoßen, den Silberrang. Nur dieses Mal fehlten ihm nur läppische 15 cm am Titelgewinn - Schade, aber dennoch eine überragende Leistung. Beide seiner Leistungen waren nicht nur Jahresbestleistungen, sondern auch Weiten, die er in den letzten Jahren nicht hat erzielen können. - Ziele ebenfalls mehr als erreicht.

Am letzten Wettkampftag war es Kerstin, die noch am Start war. In der W40 startete sie im Speerwurf, und ihr Ziel war es, das Ergebnis der Landesmeisterschaften von Kevelaer zu steigern und über dreißig Meter zu werfen.

Dies tat sie, wenn auch erst mit ihrem letzten Wurf und ihre erzielten 30,11 m ließen sie am Ende den vierten Platz belegen. Damit hatte auch sie beide Ziele erreicht, über dreißig Meter zu werfen und eine Revanche zum Kevelaerer Ergebnis.

Am Ende bleibt zu resumieren, dass alle vier Athlet/innen auf den Punkt genau fit waren, drei Medaillen (drei Mal Silber), einen vierten und einen fünften Rang, sowie einen Kreisrekord erzielen konnten.

Dazu unseren Respekt und herzliche Glückwünsche zu den erreichten Leistungen.

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