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Deutsche Meisterschaften der U23 in Heilbronn

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 02 Juli 2018 08:06 Uhr

Für uns war es ein doppeltes Meisterschaftswochenende, denn neben den DLV Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach hatten wir auch drei Teilnehmer/in an den Deutschen Juniorenmeisterschaften (U23), die in Heilbronn stattfanden am Start. Und auch diese Athleten/tin schlugen sich sehr gut.

Mit Sabrina Bluhm, Moritz Ringk und Frederik Ruppert hatten sich drei unserer Topathleten für diese Meisterschaften qualifiziert, die von Martin Ruppert erfolgreich gecoacht wurden.

Den Anfang machte am ersten Tag Langhürdler Moritz Ringk, der im dritten Vorlauf an der Reihe war. Es war ein gutes Rennen, dass hätte er nicht die achte Hürde voll mitgenommen, auch ein sehr gutes Rennen gewesen wäre. Dennoch lief er mit 53,97 sec neue Bestzeit und qualifizierte sich als Sechstschnellster für den Endlauf am Sonntag. Damit hatte Moritz nicht nur weitere Erfahrungen im Hürdenwald sammeln können, sondern hatte auch das Ziel erreicht - den Endlauf.

Anschließend stand dann mit Freddy Ruppert der nächste Athlet aus unseren Reihen am Start. Er lief 800 m und stand im zweiten Vorlauf, und auch sein Ziel war es den Endlauf zu erreichen. Dies tat er völlig unaufgeregt und cool, und ohne zuviel Körner zu investieren lief er als Vorlaufzweiter und Zweitschnellster mit 1:53,18 min in den Endlauf.

Die dritte im Bunde, Sabrina Bluhm, stellte sich als letzte unseres Aufgebotes dem Starter über 400 m. Leider bekam sie die Außenbahn zugelost, sodass Sabrina zu keiner Zeit des Rennens eine Bindung an das Feld hatte. Dennoch lief sie ihr Rennen ohne erkennbare Schwächen herunter und erzielte 60,08 sec. Damit konnte sie sich aber nicht für das Finale quallifizieren, was aber auch angesichts der starken Konkurrenz nicht das Ziel war.

Der zweite Tag dieser Titelkämpfe ist der Tag der Entscheidungen. Und als erste unseres Vereins, allerdings im Trikot des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen werfend, stand Sina Mai Holthuijsen im Ring des Hammerwurfes. Bereits mit ihrem zweiten Wurf, der bei 60,77 m landete, hätte sie den zweiten Platz, also Silber, sicher gehabt. Doch mit dieser Weite gab sich Sina nicht zufrieden und legte mit 61,04 m im fünften und 62,29 m im letzten Versuch noch zweimal zu. Es blieb allerdings bei Silber, doch der Abstand zur Konkurrenz Richtung Bronze hatte sich deutlich vergrößert.

Nach ihr stand dann unser Freddy am Start über 800 m auf der Bahn. Es war schon ein tolles Feld, was um die Medaillen und Platzierungen kämpfte, und dabei hatte Freddy das Ziel den fünften Platz aus dem vergangenen Jahr zu verbessern. In einem kontrollierten Rennen, bei dem er nie in Gefahr geriet abreißen lassen zu müssen, pirschte er sich relativ unbemerkt (falls das im neongelben Trikot überhaupt geht) mit dem späteren Sieger Carl Bebendorf mehr und mehr nach vorne, um dann auf die Zielgeraden einbiegend noch einmal den Turbo zu zünden. Final erreichte unser Freddy das Ziel als Dritter mit 1:51,01 min und holte damit nach Wattenscheid 2014 erneut eine Bronzemedaille bei Deutschen Meisterschaften - Chapeau.

Link zum Video

Nach ihm hatte die Langhürdler über 400 m Hürden die Aufgabe ihren Endlauf zu bestreiten, und mit von der Partie war unser Moritz, der sich für viele überraschend in dieses Finale gelaufen hatte. Er war zudem noch der jüngste Athlet in diesem Rennen und hatte es mit bis zu vier Jahre älterer Konkurrenz zu tun. Moritz hatte ja sein Ziel schon erreicht - den Endlauf, und vielleicht war dies ja auch der Grund, warum er nicht ganz so fokussiert und konzentriert zu Werke ging. Dennoch waren die 54,37 sec, die er im Finale erzielte und Platz sieben, ein gutes Ergebnis. Seine Aufgabe war es ja, Erfahrungen zu sammeln, und das tat er auch. Wenn man dann noch als jüngster Jahrgang der U20 gegen die avisierten aus der U23 anzutreten hat, ist es ganz normal, dass man dann mal das eine oder andere vergißt. Darum ist Mo ja auch dort gestartet, damit er für Rostock gerüstet ist. Da sind es nämlich nur zwei Jahrgänge, zwar auch Top-Konkurrenz, aber eben nicht so zahlreich und so erfahren, eben seinesgleichen.

Zu diesen Leistungen und zu euren Auftritten bei diesen nationalen Titelkämpfen gratulieren wir euch sehr herzlich.