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Deutsche Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach

geschrieben von Harald Eifert am Sonntag, 01 Juli 2018 22:19 Uhr

Es waren drei schöne, erfolgreiche, aber auch sehr sonnig-warme Meisterschaftstage, die wir im Mönchengladbacher Grenzlandstadion verbracht haben. Mit einem Athleten und fünf Athletinnen, die zusammen an elf Disziplinen beteiligt waren, nahmen wir an diesen Meisterschaften teil. Und das mit gutem Erfolg.

Bereits am Freitag waren zwei unserer Mädels am Start. Anja Deckers stellte sich in der W45 der Konkurrenz über 80 m Hürden und wollte unter die besten Acht gelangen. Trotz Gegenwindes von 2,0 m lief sie mit 14,86 sec Jahresbestzeit und belegte Rang sieben - Ziel erreicht.  Um 16.25 Uhr startete mit Ines Ditters unsere zweite Athletin. Sie startete über 800 m in der Klasse W40, und auch sie machte ihre Sache sehr gut. Owohl sie in den letzten beiden Wochen vorher wegen einer Muskelverletzung nicht entsprechend hatte trainieren können, lief sie mit 2:40,53 min nur ganz knapp an ihrem Hausrekord vorbei. Damit hatten wir den ersten Tag dieser nationalen Titelkämpfe bereits hinter uns.

Der zweite Tag begann schon sehr früh für unser Team, da Anja bereits um 9.50 Uhr über 400 m Hürden startete. Mit einer großen Leistungssteigerung gegenüber ihrem letzten Rennen in Erkelenz, lief sie nach 76,36 sec als Vierteplatzierte über die Ziellinie. So schnell war sie zuletzt vor zwei Jahren. Nachmittags griffen dann auch Therese Jäger, Beate Derichs und erneut Ines Ditters ins Geschehen mit ein. Pünktlich um 15.00 Uhr stand Ines Ditters zum zweiten Mal auf dem Stadionoval, da es nun die 1.500 m zu laufen galt. Mit 5:28,68 min erreichte sie das Ziel als Elftplatzierte mit neuem Hausrekord. Ein wirklich tolles Ergebnis mit dieser Vorgeschichte. Ca. 90 Minuten später versuchte sich Therese Jäger erstmals bei nationalen Titelkämpfen am Weitsprung. Geplant war auch hier eine leichte Verbesserung der bisherigen Leistung von 4,44 m. Leider waren bei diesen Meisterschaften die Windverhältnisse megaschlecht. Er wechselte ständig und wenn dich eine Böe erwichte, dann schlug sich das ständig auch in der Leistung nieder. Dennoch schlug sich Therese gut, denn mit ihren 4,28 m blieb sie nur gering unter ihrer eigenen Bestleistung. Abschließend für diesen zweiten Wettkampftag war der 400 m Lauf von Beate in der W50, den sie ebenfalls mit neuer Jahresbestleistung von 78,45 sec absolvierte.

Und auch der dritte Tag war etwas für Frühaufsteher, denn heute waren unsere Dreispringerinnen Therese Jäger (W40) und Anja Deckers (W45) bereits um 9.15 Uhr an der Reihe. Zusammen mit den Teilnehmerinnen der W35 vollzogen die beiden dann den Dreisprungwettkampf. Während sich Anja auf die neue Bestweite von 9,20 m steigerte, erzielte Therese mit 9,37 m ebenfalls neue Bestleistung. Diese beiden Weiten bedeuteten auch gleichzeitig neue Vereins- und Kreisrekorde. Anja wurde mit dieser Weite Vierte und Therese gewann mit ihrer Weite die Silbermedaille . Mit der gleichen Startzeit hatte aber auch Kerstin Krolikowski ihren Auftritt im Speerwerfen der W45. Ihr Start war nicht ganz einfach, da sie sich einige Tage vorher noch am Fuß verletzt hatte. Damt war kein richtiger Anlauf und schon gar kein Stemmschritt möglich. Dennoch schlug sie sich mehr als achtbar, denn mit ihren 27,48 m belegte sie final Rang sechs. Bemerkenswert, wenn man weiß, dass zwischen Platz sechs und acht nur 17 Zentimeter waren.  Nach diesen drei Starts gab es für unser Team eine kleine Pause, da bis zum Start von Beate Derichs, die 200 m zu absolvieren hatte noch über drei Stunden Zeit waren.

Beate hatte sich für die 200 m gemeldet, und hatte sich auch für diese Disziplin einiges vorgenommen. In einem schönen Rennen erreichte sie das Ziel nach 33,63 sec, womit sie nur knapp die vor Wochenfrist in Köln aufgestellte Jahresbestzeit verfehlte. Kurz nach Beate stand dann mit  Björn unser nächster aber auch letzter Athlet am Start. Er hatte sich wie immer für das  um 13.00 Uhr stattfindende Speerwerfen der M35 gemeldet. Er machte ebenfalls einen guten Eindruck, wobei er im Laufe des Wettbewerbs seinen Anlauf noch ein wenig korrigierte. Trotzdem das die Würfe noch recht flach waren, landete sein bester Versuch bei 48,10 m, und das bedeutete die Bronzemedaille. Damit warf er annähernd so weit, wie seine Jahresbestleistung.  Konnte er im Vorjahr aufgrund massiver gesundheitlicher Probleme nicht um die Medaillen mitwerfen, so war das nun in diesem Jahr wieder anders.

Es waren, wie schon gesagt, drei schöne Tage. Drei Tage mit einer silbernen und einer bronzenen Medaille, zwei Vereins- und zwei Kreisrekorden sowie einigen Best- und Jahresbestleistungen. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch.