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NRW-Hindernismeisterschaften in Mönchengladbach

geschrieben von Harald Eifert am Donnerstag, 31 Mai 2018 00:00 Uhr

Heute starteten zwei unserer Mädels erstmals bei den NRW-Hindernismeisterschaften, und Oli Hanuschik erstmals bei den Männern über die lange Strecke. Und es war wieder sehr erfolgreich, obwohl ein Zwischenfall noch für Aufregung sorgte.

Zwar ist Lena Blankertz vor Jahren schon mal im Rahmenprogramm über kleinere Hindernisse und ohne Hindernis am Wassergraben gelaufen, und klar ist auch, dass Paula im letzten Jahr schon mal ein Rennen in Köln mitgelaufen ist. Aber ein Meisterschaftsrennen war jetzt doch Neuland, vor allem mit so vielen Läuferinnen (16 Läuferinnen).

Es sollte ein erster ernsthafter Versuch sein, sich dieser Strecke anzunähern. Ausdauer und Hürdenaffinität sind schon sehr wichtig, und das besitzen die beiden Mädels. Der Rennverlauf war besprochen und direkt nach dem Startschuß legten die beiden Mädels los. Sie blieben auf der gesamten Distanz unter dem angegebenen Zeitrahmen, sodass sich beide der Zeit näherten, die vielleicht sogar für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften reichen würde. Nach der 1000 m Marke lagen beide nahezu nebeneinander und immer noch unter der Richtzeit. In der letzten Runde liefen die beiden förmlich auf der Erfolgswells weiter auf Tempo. Der letzte Wassergraben - sehr schön. Das letzte Hindernis - Lena drüber, geschafft, oh nein Paula stürzt, rappelt sich aber wieder auf und rennt ins Ziel. Bei Lena bleibt die Uhr bei 5:17,07 min stehen, während Paula 5:22,33 min notierte. Damit war klar, dass Lena als Vierte erstmals die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften (5:20,00 min) geknackt hatte. Durch den Sturz hat Paula die Norm um 2,33 sec verpasst, hätte aber ansonsten die Norm ebenfalls locker unterboten. Tröstlich ist sicherlich auch, dass sie ja bereits die Norm über 3.000 m geschafft hatte. Außerdem müssen wir festhalten, dass sich unser Paule vom ersten zum heutigen Rennen um knapp 20 Sekunden gesteigert hat - Chapeau. Hier ist bei beiden noch mehr drin.

Doch wir hatten ja noch einen weiteren Strecken-Neuling dabei, aber über 3.000 m Hindernis der Männer. Oliver Hanuschik lief erstmals die 3.000 m Hindernisstrecke, da er ja seit diesem Jahr in die Hauptklasse aufgestiegen ist. hürden- bzw. hindernisspezifisch trainieren war in diesem Jahr noch nicht möglich, dafür hat ihn sein Studium zu sehr gefordert. Dennoch gab er bei den sehr warmen Temperaturen (über 28 Grad) eine gute Figur ab. Zu Beginn des Rennens sorgte er für das Tempo, mußte allerdings die Führung nach der Hälfte der Distanz abgeben. Final erreichte er das Ziel zwar als Zweiter, wurde aber mit über 40 Sekunden Vorsprung NRW-Hindernismeister, da der Läufer, der das Ziel vor ihm erreichte, außer Konkurrenz lief. Es ist einer der größten Erfolge für den sehr ehrgeizigen jungen Mann, die er bislang erlebt hat. 

Einmal NRW-Gold, die Plätze 4 und 5, sowie eine Norm zur nationalen Jugendmeisterschaft (fast wären es zwei Normerfüllungen gewesen.) Das war doch wieder ein sehr erfolgreicher Tag für unsere Athleten/tinnen.

Dazu unseren herzlichen Glückwunsch.