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Trainingslager und OWL-Hallenmeisterschaften in Paderborn

geschrieben von Harald Eifert am Sonntag, 11 Februar 2018 22:35 Uhr

Nachdem wir bereits in der ersten Januarwoche mit 25 Athletinnen und Athleten und Betreuern ins Trainingslager nach Paderborn gefahren waren, um dort den ersten Schliff für die Saison 2018 vorzubereiten, sind wir nun über Karneval mit 20 Personen wieder hier in Paderborn im zweiten Trainingslager. Dabei nutzten wir heute die Möglichkeit eines Wettkampfes, da der hiesige Stammverein, der LC Paderborn, die diesjährigen OWL Hallenmeisterschaften im Ahorn-Sportpark durchführte. Unsere Athletinnen und Athleten starteten dabei außer Konkurrenz konnten aber dennoch 10 Platzierungen auf dem Treppchen erzielen.

Damit alles auch entsprechend funktionierte, wurden die Frühstückszeiten mit dem Gasthaus abgesprochen und die Aktiven wurden heute Morgen bis heute Mittag durch Fahrdienste unserer Betreuer zur Halle gebracht.

Als erste unserer Aktiven waren Nina Schlösser und Jonas Völler, die beide die 1.500 m gewählt hatten, an der Reihe. Man hatte die Läufe zusammengelegt, da nur zwei Mädels und 7 Jungs gemeldet hatten. Direkt nach dem Startschuß lief Jonas vorne weg und machte sich um das Tempo verdient. Bereits nach einer Runde konnte niemand mehr folgen, sodass er sich alleine auf den Weg zu einer guten Zeit machte. Es sollte eine Zeit unter 4:10 min sein, damit es für eine gute Bestenlistenplatzierung in der nationalen Bestenliste reicht. Nina folgte am Ende des Feldes und lief sehr konstante Runden. Während Jonas final mit 4:07,76 min über die Ziellinie lief, erreichte Nina das Ziel nach 5:07,93 min. Beide Zeiten stellten uns sehr zufrieden, und die Athleten belegten damit mit weitem Abstand den jeweils ersten Platz. Für Jonas bedeutete diese Zeit gleichzeitig seine zweite Normerfüllung für die Deutschen Hallenmeisterschaften und eine neue persönliche Bestleistung, die ihn nun als Fünften der U18 Bestenliste Deutschlands führt - Und das im Alleingang. Für Nina bedeutete es neue Hallenbestleistung und ihre zweitbeste Zeit überhaupt. Der Anfang war gemacht.

Anschließend standen Lena Blankertz, Arne Dannert und Jonas Kaspar auf der Rundbahn des Ahorn-Sportparks. Und auch diese drei Athleten/tin machten ihre Sache sehr gut. Lena holte sich mit 65,90 sec Rang zwei in der WU18 und stellte eine neue Hallenbestzeit auf. Arne und Jonas setzten noch einen drauf. Arne lief in der U18 mit seinen 57,90 sec nicht nur neuen Hausrekord, sondern sicherte sich damit auch Rang drei. Mit einem sehr agressiven Lauf, der in der ersten Runde doch ein wenig zu schnell war, finishte Jonas nach 51,70 sec als Sieger der U18. Seine Zeit bedeutete ebenfalls neuen Hausrekord.

Nach diesen drei Athleten stand unser schnellster Langsprinter auf dem Hallenoval, um seinerseits die beiden Hallenrunden zu absolvieren. Jonas Hanßen war ebenfalls angetreten, um eine schnelle Zeit zu erreichen, die ihm Zutritt zur nationalen Bestenliste gewährte. Nach einer kontrolliert schnellen ersten Runde, donnerte er mit weitem Abstand ins Ziel und stellte seinerseits mit 47,50 sec eine neue Hallenbestleistung auf. Gleichzeitig bedeutet dieser Zeit Rang drei in der deutschen Bestenliste.

Und es ging weiter Schlag auf Schlag und Anja Deckers startete über die Hallenrunde. Auch sie wollte mit einer guten Zeit die Heimreise antreten. Obwohl sie gegen starke Konkurrenz zu laufen hatte, erzielte sie mit 30,40 sec eine Zeit, die sie in den den letzten drei Jahren nicht mehr unter freiem Himmel gelaufen war. Insgesamt belegte sie mit dieser Zeit Platz zehn bei den Frauen, aber Rang drei in der AK 45. Gleichzeitig sicherte sie sich damit auch die Teilnahme an den Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften.

Mark Junglas folgte ihr in der U18 und lief ebenfalls die Hallenrunde. Er bekam kurz vor dem Start noch mal eine andere Bahn zugewiesen und den letzten Rat unserer Betreuer. Gesagt, getan, nach 25,90 sec für die 200 m lange Strecke, erreichte er das Ziel und lief damit erstmals unter 26 Sekunden, und belegte damit Rang sieben.

Direkt anschließend gab Arne seinen Einstand über die kurze Hürdendistanz mit einer für ihn noch nicht gelaufenen Hürdenhöhe. Dies meisterte er technisch sehr gut und erreichte das Ziel mit 10,58 sec, womit er in der U18 auf Rang zehn geführt wurde.

Auch Clemens Jäger (M15) gab seinen Einstand in der Halle, allerdings über 800 m. Und auch er machte eine mehr als gute Figur, denn mit Rang 10 in der U18 und 2:25,70 min erzielte er  eine neue persönliche Bestzeit, die auch gleichzeitg neue Hallenbestleistung bedeuteten.

Frederik Ruppert und Moritz Ringk stellten sich dem Starter ebenfalls über 800 m, wurden aber leider in zwei verschiedene Läufe gesetzt. Während Moritz im ersten der beiden Läufe drei von vier Runden vorne weglief und im Ziel mit 1:57,80 min das Rennen doch noch deutlich gewinnen konnte, mußte Frederik komplett alleine laufen und erreichte ebenfalls als Erster das Ziel. Seine erreichten 1:55,20 min bedeuteten neue Hallenbestleistung. Auch Moritz erzielte eine neue persönliche Bestzeit und knackte ebenfalls die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Auch wenn wir an den nationalen Hallentitelkämpfen nicht teilnehmen werden, so deuten diese Leistungen doch auf eine gute Bahnsaison hin.

Den Abschluß bildete Paula Schlösser mit ihrem Lauf über die 800 m Distanz. Und auch sie lief das Rennen knapp drei Runden von vorne. Final erreichte sie das Ziel nach 2:32,60 min und gewann damit auch die U18.

Dann standen die beiden Staffeln (weiblich und männlich) über 4 x 200 m auf dem Programm, und dass sollte nicht nur Spass, sondern auch Motivation schaffen. So liefen die Frauen in der Besetzung Lena Blankertz (U18), Anja Deckers (W45), Paula Schlösser (U18) und Therese Jäger (W40). In 2:02,00 min schafften sie nicht nur eine gute Zeit, sondern auch einen Lauf, der allen vier sehr viel Spaß gemacht hatte.

Leider kam die Staffel unserer Männer mit Moritz Ringk (U20), Jonas Kaspar (U18), Jonas Hanßen (M) und Frederik Ruppert (M) durch einen verpatzten dritten Wechsel nicht ins Ziel, doch die bis dahin erzielten Leistungen waren schon mehr als sehenswert. Denn alle vier hatten bereits vorher entweder die 400m oder 800 m Strecke gelaufen. Doch dieser Fehler konnte uns nicht den Gesamteindruck dieses Wettkampfes und unserer erzielten Leistungen vergraulen.

Mit sechs Hausrekorden, zwölf Hallenbestleistungen und vier Normerfüllungen für die Nationalen Hallentitelkämpfe, war es doch ein richtig runder Tag heute.

Das Training der drei Tage vorher und der nächsten beiden Tage, an denen nicht nur gut trainiert wird, sondern auch Videoaufzeichnungen ausgewertet werden, hilft uns für die nächsten Monate weitere Erkenntnisse in positive Leistungsentwicklungen umzuwandeln