Leider blieben Freddy Ruppert samt Trainer bei der Anreise im Verkehr stecken, sodass sie erst eine halbe Stunde vor Wettkampfbeginn das Stadion betreten konnten. Mittlerweile hatten sich die anderen Athleten unseres Vereins schon warm gelaufen und dehnten sich schon. Freddy hatte nun für sich schon beschlossen, sich im dritten Lauf an den Start zu stellen, um sich noch einigermaßen aufwärmen zu können. 

Im zweiten Lauf über die beiden Stadionrunden stand für unsere Farben Micha Noé am Start, der gerne noch unter 1:58 min laufen wollte. Nach einer knappen 60er Anfangsrunde, rollte er das Feld in der zweiten Runde auf und erreichte nach einem tollen Spurt das Ziel als Laufzweiter mit 1:57,52 min. Das bedeutete neuen Hausrekord - geschafft und glücklich. Insgesamt belegte Micha mit dieser Leistung bei den Männern Rang zehn. Einen Lauf später standen Freddy und Jonas Völler an der Startlinie, und auch sie wollten von Anfang an Gas geben. Freddy, und das wußten wir vorher, würde das Rennen von Anfang an alleine gestalten müssen. Und das tat er auch, mit 25,9, 39,4 und 54,6 sec erzielte er Zwischenzeiten, die sich nicht nur sehen lassen konnten. Doch leider konnte er den Speed im Alleingang nicht ganz bis zum Schluß durchbringen und finishte als Sieger mit großem Vorsprung nach 1:53,87 min, was ihm in der Männerwertung Rang fünf einbrachte. Es war eine tolle Leistung, die man unbedingt unter den Vorzeichen der Anreise zu bewerten hat. Doch hinter zeigte auch Jonas Völler, was noch in ihm steckte, denn mit einem sehr langen und guten Endspurt schaffte er mit 1:58,97 min nicht nur hinter Freddy den zweiten Platz in diesem Rennen, sondern gewann damit auch die U18 Wertung. Desweiteren bedeutete diese Zeit einen neuen Hausrekord und die nachträgliche Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.  Im vierten Rennen über 800 m standen dann mit Moritz Ringk und Oliver Hanuschik die beiden letzten Läufer unseres Vereins auf der Bahn, um sich mit einer guten Zeit zu belohnen. Auch dieses Rennen war aus unserer Sicht ein gutes Rennen, denn die beiden Protagonisten hatten mit Rempeleien etc. nichts zu tun, gingen mit 61,6 sec nur leider etwas zu verhalten an.  Dennoch gestalteten sie das Rennen nach den ersten 400 m noch sehr gut, denn Moritz verbesserte sich von Meter zu Meter um Platz für Platz, bis er bei ca. 200 m vor dem Ziel alleine vorne rannte und diese Führung bis ins Ziel noch ausbaute. Nach 2:00,43 min lief Moritz über die Ziellinie und zeigte allen, dass eine Langhürdenläufer auch Kapazitäten für 800 m hat. Auch er lief mit diese Leistung eine neue persönlich Bestzeit. Hinter ihm lief auch Oliver Hanuschik wieder ein sehr gutes Rennen und erreichte das Ziel nach seinem zweitbesten Rennen überhaupt - 2:07,01 min, was neue Jahresbestzeit bedeutete. 

Für alle ist nun der zweite Läufertag am kommenden Donnerstag der wichtigere Tag, da die 1.000 m auf die meisten unserer Starterinnen und Starter wartet. Nur Nina Schlösser wird sich über 5.000 m testen und hat hier ebenfalls eine neue Bestleistung auf dem Programm stehen. Warten wir es ab, und wenn dieser zweite Wettkampftag ähnlich erfolgreich für die Athletinnen und Athleten unseres Vereins verläuft, wie der erste Läufertag, dann wird es ebenfalls ein guter Start. Auf jeden Fall werden deutlich mehr Teilnehmer unseres Vereins mitfahren und starten.