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104. Süchtelner Bergfest

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 10 Juli 2017 13:19 Uhr

Nach vielen Jahren nutzten wir noch einmal mit einigen Athletinnen und Athleten die Gelegenheit beim Süchtelner Bergfest zu starten. Es sollte für die meisten ein Training unter Wettkampfbedingungen sein, und auch nochmal die Möglichkeit den Wettkampfcharakter zu verinnerlichen. Bei solchen Gelegenheiten geht es nicht immer unbedingt um Bestleistungen, sondern auch um die Verbesserung der Wettkampfvorbereitung, der Wettkampfgestaltung und der Verbesserung der Einstellung zum jeweiligen Wettkampf. Dafür war dieser gestrige Tag im Stadion Süchtelner Höhen mehr als gut.

Als erste unserer Teilnehmer/innen stand morgens früh schon Merrit Ringk im Anlaufbereich des Speerwurfs. Dieses Mal zeigte die junge Dame eine gefestigte und gute Serie ihrer Würfe, von denen der weiteste mit 20,79 m gemessen wurde. Damit belegte sie den fünften Rang. Daran sollte sie weiter arbeiten, dann sollten auch bald weitere Würfe folgen. Der nächste unserer Athleten war Julian Formella, der die 100 m in der neuen Bestzeit von 11,71 sec. herunterlief, und bei den Männern Siebter wurde. Seine später gelaufenen 23,71 sec über 200 m waren nach seiner längeren Verletzungsserie wieder im Rahmen, und bieten nun für die nächsten Monate eine gute Grundlage. Mit dieser Leistung belegte er Rang sechs. In der MU18 stabilisierte Arne Dannert seine Sprintqualitäten, als er über die halbe Stadionrunde 26,78 sec notierte, und damit nur knapp über seiner Bestzeit blieb. Auch Lena Blankertz blieb in der U18 über 200 m knapp über ihrer Bestzeit, wobei ihre 29,04 sec nur eine absolute Trainingsleistung war. Dennoch steckte sie die Reisestrapazen der beiden Tage vorher recht gut weg und erreichte noch einen schönen siebten Platz. Sie kann noch deutlich mehr.  Beate Derichs (W50) versuchte nach den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Zittau nochmal einen Anlauf über 200 m, um die Norm für die nächsten Deutschen, die in MG stattfinden werden zu knacken. Dies gelang ihr auf den Punkt, denn mit 33,00 sec gewann sie die W50.  Anja Deckers sollte dieses Sportfest  nochmal als letzten Test vor der EM in Aarhus nutzen, wurde aber durch ein muskuläres Problem abgehalten 200 m und 300 m Hürden zu laufen. Sie gewann mit 32,06 sec die W45 mit angezogener Handbremse und verzichte auf den Hürdeneinsatz. 

Clemens Jäger und Arne Dannert schleuderten anschließend den Diskus in der M14 und M15. Mit 28,83 m erreichte Clemens Rang zwei, während Arne mit 23,35 m zu Platz fünf reichte.

Johanna Jäger gab ihren Einstand über die Stadionrunde, damit sie in Zukunft für die doppelte Länge gut gewappnet ist. In einem Start-Ziel-Sieg erreichte sie das Ziel nach guten 63,31 sec und gewann die U18. Bei den Männern testete Hannes Vohn ebenfalls die 400 m. Leider verbummelte er die ersten 200 m etwas (25,76 sec), sodass die zweite starke Hälfte nicht mehr die Zeit erbrachte, die er gerne gehabt hätte. Dennoch waren seine 51,25 sec eine schöne Zeit, nur knapp über seinem Hausrekord, die in als Zweiter bei den Männern sah.

Abschließend stellte sich Therese Jäger noch der Konkurrenz im Dreisprung. Ihr Ziel war klar, sie wollte die 9 m Grenze knacken, denn mit 8,99 m hatte sie bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften ja Silber erreicht. Nun hatte sie mehrere gute Sprünge, wobei sie leider das Brett meistens nicht traf, was den Problemen ihres Sprungfusses geschuldet ist. Mit starken, aber dennoch ärgerlichen 8,98 m gewann sie ihre Klasse, verpaßte aber hauchdünn die Neun-Meter Marke.

Herzlichen Glückwunsch zu den Leistungen .