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Deutsche Meisterschaften in Erfurt

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 10 Juli 2017 10:35 Uhr

Erstmalig in unserer Vereinsgeschichte nahmen an den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen gleich drei Athleten/tin teil. Während sich Jonas Hanßen bereits zum dritten Mal an den "Großen" Meisterschaften teilnahm, waren es für Sina Mai Holthuijsen (Myhl/Uerdingen/Dormagen) und Freddy Ruppert der erste Auftritt auf diesem Parkett. Wir reisten wie immer zwei Tage vorher an, um sich besser und ruhiger vorbereiten zu können. Dies war auch bei diesen Deutschen wieder die richtige Entscheidung, denn Training und Stimmung war bestens, so dass die Wettkämpfe unaufgeregt, aber dennoch konzentriert angegangen werden konnten.

Die Teilnahme der beiden Jungs entstand kurz nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den U23 Meisterschaften in Leverkusen, wobei sich aber alle einig darüber waren, dass nur die Vorläufe bestritten werden sollten. Dies war aufgrunddessen eine wichtige Entscheidung, als Jogi sich nochmal mit einem guten Rennen Richtung Bydgoszcz/Polen verabschieden wollte, und Freddy nur die Erfahrung mit den Topläufern machen sollte.  Bei Sina Mai sah dass natürlich schon anders aus. Sie warf auch den Endkampf und belegte mit 60,33 m einen schönen sechsten Platz.

Um 14.55 Uhr standen dann die Vorläufe über 400 m Hürden auf dem Programm. Aufgrund der Meldungen wurden drei Vorläufe mit jeweils sieben Teilnehmern durchgeführt. Jogi stand auf Bahn sechs im zweiten Vorlauf und zeigte von Anfang an ein sehr konzentriertes Rennen. Es war ein technisch gutes Rennen, was er trotz des Gegenwindes auf den ersten zweihundert Metern, auf die neue Erfurter Kunststoffbahn legte. Leider fehlte die Konkurrenz in diesem Vorlauf, sodass er ab Hürde fünf nahezu alleine vorne lief und mit über einer Sekunde Vorsprung auch das Rennen gewann. Mit 50,95 sec. lief er die viertschnellste Zeit und hätte somit zum dritten Male hintereinander den Endlauf über 400 m Hürden erreicht. Ein starkes Ergebnis. 

Die drei Vorläufe über 800 m wurden pünktlich um 15.40 Uhr gestartet, und unser Freddy war direkt im ersten von drei Vorläufen und stand auf der Bahn fünf. Von Beginn an wurde in diesem, wie auch in den anderen beiden Rennen, ordentlich auf das Tempo gedrückt, sodass nicht viel Zeit blieb um zu taktieren. Freddy ließ sich auch dieses Mal nicht einschließen und lief klug mit dem Feld mit. Die Zwischenzeiten bei 200 m (25,5) und 400 m (54,3) zeigten schon, dass es kein Spurtrennen werden würde. Auch bei 500 m und 600 m lief Freddy im Bestzeitenbereich, mußte aber dort schon "loslassen". Dennoch war er auf der Zielgeraden noch in der Lage seine Spurtqualitäten zu zeigen und finishte mit 1:52,29 min, seiner zweitbesten Zeit überhaupt. Auch dieses Ergebnis war stark. Die Eindrücke und Erfahrungen dieser ersten großen Meisterschaft werden ihm in der Zukunft sicherlich eine Menge bringen.

Gratulation zu diesen gezeigten Leistungen. Der Trip hat sich gelohnt.