Wie so oft in den letzten Jahren, war unser Björn Simon der erste, der sich im Wettkampf messen mußte. Und er verteidigte seinen Titel in der M35 aus den letzten beiden Jahren sehr erfolgreich. Seine 47,63 m blieben unerreicht, sodass er in Ruhe für die Deutschen in Zittau planen kann, denn die Norm hat er damit abgehakt. Fast gleichzeitig stand Therese Jäger im Diskuskäfig "ihren Mann" in der W40 und schleuderte den Diskus auf ihre Jahresbestleistung von 22,79 m. Damit gewann auch sie den Titel einer Nordrheinmeisterin. Mit ihren später erzielten 30,76 sec über 200 m lief sie sogar neuen Hausrekord, obwohl sie einen Gegenwind von 1,9 m zu bekämpfen hatte. Einen Lauf nach ihr stand Beate Derichs auf der Kunststoffbahn über 200 m und erreichte das Ziel nach 33,16 sec. Mit dem achten Rang und Jahresbestleistung, verfehlte sie die Norm nur um 16 Hundertstel Sekunden. Das ist noch machar.
Zwischen den beiden knallte Kalli Lorbach seine 200 m über das Kunststoffoval und konnte mit 26,81 sec nicht nur die Silbermedaille sichern, sondern knackte auch den Kreisrekord in der Klasse M55, den Felix Hoppe am 25. Mai 1989 in Essen mit 26,9 sec aufgestellt hatte. Das dies dann auch gleichzeitig neuen Vereinsrekord in der M55 bedeutete, soll nicht unerwähnt bleiben. Eine Stunde später stand er dann über 400 m an der Startlinie, denn für die Deutschen in Zittau, sollte dieser Doppelstart als Härtetest gelten. In 60,79 sec holte er sich die zweite Silbermedaille an diesem Tag und war mit diesem Test zufrieden. Damit knackte auch Kalli ein weiteres Mal die Normen für die Deutschen in Zittau.
Eine weitere Goldmedaille erzielte Kerstin Krolikowski im Speerwurf der W45, als sie den Speer auf die Siegerweite von 29,33 m schleuderte. Auch sie hatte damit die Norm für die Deutschen "im Sack".
Nun kam die Zeit für die 400 m Läufe der Frauen, bei denen für unsere Farben Anja Deckers und Beate teilnahmen. Während Anja in der W45 startete, stellte sich Beate ihrer Konkurrenz in der W50. Mit 68,99 sec holte sich Anja ebenso die Bronzemedaille, wie Beate in der W50, als sie das Ziel nach 77,57 sec erreichte. Mit Anja hatten wir dann eine weitere Normerfüllerin für die Deutschen Senioren. Beate wird auch über 400 m in den nächsten Rennen die Norm knacken, da sind wir uns ganz sicher.
Das letzte Highlight dieser Meisterschaften aus Myhler Sicht schafften die Mädels in der 4 x 100 m Staffel. Während sie bei den Regiomeisterschaften in Aachen noch mit einer ganz hohen 59er Zeit ins Ziel kamen, präsentierten sie in Uerdingen drei sehr gute Wechsel und erzielten mit 59,00 sec eine Klassezeit, die sie seit Jahren nicht mehr gelaufen sind.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass diese älteren Talente mit einem Kreis- und einem Vereinsrekord sowie dreimal Gold, dreimal Silber und dreimal Bronze sind wir doch mehr als zufrieden. Vor allem deswegen, weil sich alle untereinander angefeuert und unterstützt haben. Das ist eine "Unart" geworden, die seit einigen Jahren richtig "eingerissen" ist. Und darauf sind wir auch stolz.
Wir gratulieren euch recht herzlich zu euren Leistungen und Erfolgen.