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Deutsche Hochschulmeisterschaften in Kassel

geschrieben von Harald Eifert am Freitag, 26 Mai 2017 00:32 Uhr

Es waren nach Münster 2015 und Paderborn 2016, die dritten ADH-Meisterschaften, an denen Athleten/tinnen unseres Vereins teilnahmen. Und war es im ersten Jahr nur Jonas Hanßen, der teilnahm, so wares es im letzten Jahr neben Jonas auch Freddy Ruppert und Hannes Vohn. In diesem Jahr konnten unsere Athleten noch mal zulegen, denn neben den vorgenannten Athleten, nahmen auch Micha Noé und Sabrina Bluhm in diesem Jahr in Kassel teil.

Bereits einen Tag vorher reisten wir in vier Gruppen an und übernachteten unmittelbar in der Nähe Kassels direkt an der Fulda. Bereits donnerstags Morgen gingen die ersten gegen 6.30 Uhr zum Frühstück und fuhren anschließend um 8.00 Uhr zum Stadion. Erster Starter war morgens um 10.30 Uhr der Titelverteidiger über 400 m Hürden, Jonas Hanßen. Während er sich aufwärmte, erreichte schon der zweite Tross mit Freddy Ruppert und Micha Noé das Stadion, da sie um 11.15 Uhr mit ihren 800 m Läufen an der Reihe waren. Erika Bluhm brachte dann mittags Sabrina und Hannes Vohn zum Stadion, da diese um 13.55 Uhr über 400 m, bzw. um 14.35 Uhr über 1.500 m starteten.

Doch alles der Reihe nach. Jonas spulte sein Aufwärmprogramm so ab, wie immer. Leider mußten sich die Athleten/tinnen in diesem Jahr eine halbe Stunde vor Wettkampfbeginn am Callroom einfinden, wo sie abgehakt und später ins Stadion geführt wurden. Unmittelbar nach dem Startschuß übernahm Jonas die Gestaltung des zweiten von zwei Rennen über die mit 10 Hürden gespickte Stdionrunde, in dem er mit forschem Tempo die Spitze nahm. Auf Bahn vier laufend, hatte ihn sein stärkster Gegner an Hürde 7 eingeholt und die beiden liefen ein Stück Kopf an Kopf. Auf der Zielgeraden löste sich Jonas aber auch von diesem Läufer und lief ungefährdet seinem dritten Deutschen Hochschmeistertitel in Folge entgegen. Es war ein unaufgeregtes Rennen unseres Hürdenasses, der die Aufgabe die Norm für die Europameisterschaften der U23 zu knacken mit Bravour erfüllte. Mit 50,68 sec hatte er im Ziel eine halbe Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten, seinem Kaderkollegen Joshua Abuaku aus Oberhausen. Es war die drittschnellste Zeit, die Jogi bisher gelaufen ist, aber noch nie so früh im Jahr.

Die nächsten beiden waren Freddy und Micha, die über 800 m an den Start gingen. Während Freddy ebenfalls im zweiten Rennen an den Start ging, stand Micha an der Startlinie des 1. von zwei Läufen über 800 m. Micha machte seine Sache sehr gut und hielt sich im Feld auf, tat dies aber nicht ganz innen laufend recht gut. Mit einem nicht für möglich gehaltenen Endspurt auf der gesamten Zielgeraden schaffte er es auch seine vor zwei Wochen erzielte Bestzeit nochmals zu unterbieten. In 1:58,24 min. belegte er in seinem Lauf den dritten Rang, womit er schlußendlich auf Rang 12 geführt wurde. Danach wurde Freddy zum Start gerufen, um seine beiden Stadionrunden unter die Füße zu nehmen. Leider startete er auf Bahn eins, sodass nach den ersten 100 m, wenn die Läufer nach innen laufen dürfen, ihn das gesamte Feld einschloß. Da galt es dann Schaden zu begrenzen und darauf zu hoffen, dass sich irgendwann eine Lücke auftut, um sich aus dieser Umklammerung zu "befreien". Dies war er nach 500 m (leider erst so spät), sodass Freddy dann ordentlich Gas gab, um seien Position zu verbessern.Durch diese Tempoverschärfung fehlten dann in der Zielkurve  ein paar Körner, dachten wir, aber Freddy kam ca 70 m vor dem Ziel noch mal deutlich auf und belegte mit seiner zweitbesten Zeit, die er je gelaufen ist (1:53,11 min) einen schönen sechsten Rang. An dieser Stelle möchte ich übrigens nicht vergessen, dass alle zwei Jahre eine höhere Teilnehmer-  und Meldezahl bei diesen Meisterschaften zu verzeichnen ist. Das liegt daran, dass wenn die Athleten/tinnenan der alle zwei Jahre stattfindenden Universiade teilnehmen möchten, sie bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften teilnehmen müssen. Also war in allen Disziplinenen eine Menge mehr an Konkurrenz am Start, die sich auch mit unseren Läufern/in auseinander zu setzen hatten. 

Nun war mit Sabrina Bluhm unsere einzige gemeldete Athletin am Start. Sie lief erstmals in dieser Saison die 400 m, und auch sie machte ihre Sache gut. In einem recht harten Rennen, wo das Tempo von Anfang sehr hoch war (Siegerzeit 55,99 sec), erreichte sie das Ziel als Fünfte mit 59,46 sec. Nur drei Hundertstel Abstand bestanden zur Läuferin vor ihr, aber deutliche Abstände zu den drei Läuferinnen hinter ihr.

Last but not least betrat Hannes Vohn die Laufbahn, und leider stellte man mit insgesamt 19 Teilnehmern ein Riesenfeld an die Startlinie. Das ist selbst für mich mehr als grenzwärtig. Dennoch erzielte auch Hannes in seinem härtesten Rennen bisher in diesem Jahr ein sehr schönes Ergebnis. Mit 4:00,27 min blieb er schlußendlich nur hauchdünn über der Vier-Minuten-Marke, was sich in der nächsten Zeit korrigieren läßt. Das Rennen war recht unruhig in seiner Entwicklung, sodass Hannes schon sehr viel aufbieten mußte, um ein gutes Resultat zu erzielen. Seine erzielte Zeit war die Korrektur seiner bisherigen Bestzeit um exakt zwei Sekunden.

Insgesamt hat sich die Reise nach Kassel gelohnt. Die Stimmung war hervorragend, die Betreuer, Eltern und Trainer machten einen guten und entspannten Job, sodass die erzielten Ergebnisse sehr gut sind. Macht weiter so.