Mit Nina Schlösser und Jonas Völler, beide in der U18 unterwegs, besuchten wir heute die NRW-Langstreckenmeisterschaften in Neuss. Ziel war es schon frühzeitig auszutesten, was für die Saison möglich ist. Für beide waren Bestzeiten möglich, wobei die Temperaturen von ca. 13 Grad nicht schlecht, aber auch nicht top waren. Dafür blies kein störender Wind und die Konkurrenz passte in beiden Läufen. Medaillenplätze standen nicht auf dem "Wunschzettel", dafür aber Verbesserungen der persönlichen Bestzeiten von über 20 Sekunden.

Zuerst ging Nina an den Start eines recht erlesenen Feldes von sieben jungen Damen. Sie hielt sich von Anfang an an die vorgegebenen Zeiten und lag damit auch goldrichtig. Je länger das Rennen wurde, je besser kam Nina zurecht. Die ersten 1.000 m durcheilte sie in 3:26 min und bei 2.000 m lag sie bei 7:06 min, womit auch schon klar war, dass es zu einer Bestzeit von erstmals unter elf Minuten reichen sollte. Doch auf den letzten 1.000 m gab die junge sympathische Langstrecklerin noch mal kräftig Gas und spurtete nach 10:40,40 min durch das Ziel. Das bedeutete nicht nur die Verbesserung der bisherigen Bestzeit um über 30 Sekunden (!!!), sondern auch erstmals die Teilnahme an den deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr in Ulm stattfinden. Mit dieser Leistung belegte sie einen sehr schönen fünften Platz.

Nach Nina's Rennen startete die MU18 über die 3.000 m, in der auch Jonas Völler mitlief. Er läuft diese Strecke zwar nicht gerne, aber damit er die Ausdauerfähigkeiten verbessern kann, ist auch solch ein Rennen hin und wieder mal notwendigl.  Für ihn standen bisher 9:48 min als Bestzeit zu Buche, und auch er sollte sich kräftig verbessern. Geplant war eine Zeit von unter 9:30 min. So wie Nina hielt auch Jonas sich an die Zeitvorgaben und lief am Ende des Feldes bei 1.000 m nach 3:04 min durch. Seine 2.000 m Zeit  wurde nach 6:15 min gestoppt, was dann ebenfalls auf eine gute Endzeit schließen lies. Die Duplizität der Ereignisse zeigte dann auch bei ihm eine starke Schlussoffensive, die mit einem schönen siebten Rang unter 17 Läufern und einer Zeit von 9:20,03 min endete. Was für eine Leistung auch bei Jonas, denn er verbesserte seinen Hausrekord um über 28 Sekunden (!!!) über eine Strecke, die er wie gesagt, gar nicht gerne läuft. Wenn man sich die Ergebnislisten anschaut, denn stellt man fest, dass beide Athleten/tin in einer bereinigten LVN-Wertung Rang vier belegen würden.

Es bleibt nur noch zu sagen, dass euch der Saisonauftakt mehr als gelungen ist und eine Steilvorlage für die Teamkameradinnen und Kameraden heute und morgen in Erkelenz und Aachen darstellt.  Chapeau, der Anfang ist gemacht. Das lange Warten hat sich gelohnt.