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27. HAJ Hannover Marathon

geschrieben von Harald Eifert am Sonntag, 23 April 2017 12:08 Uhr

Motivation - Ehrgeiz - Krankheit - Freude

So könnte man das Vorhaben der Eheleute Ines und Jens Ditters mit kurzen Worten beschreiben. Sie wollten in diesem Jahr gemeinsam einen schnellen Marathon laufen, bei dem die Zielsetzung "neue Bestleistung" stand. Super wäre eine Zeit für Jens unter drei Stunden und für Ines unter 3:30 Stdn., denn die bisherigen Bestzeiten standen bei über 3: 35 Stdn für Jens und bei über 4 Stdn für Ines.

Sie bereiteten sich wirklich sehr diszipliniert vor, wobei sich Ines über drei Monate nach Trainingsvorgaben vorbereitete, und viele Tempoeinheiten in unserer Trainingsgruppe abspulte. Dort erntete sie auch eine Menge Lob und Anerkennung für ihre Einheiten, wie z.B. 15 x 1.000 m oder 3 x 5.000 m, um nur zwei von ganz vielen zu nennen. Jens spulte seine langen Einheiten zum Teil mit befreundeten Läufern durch, um für die langen Stands vorbereitet zu sein. Eine Woche vor dem Marathon fing er sich leider eine Erkältung ein, sodass ihn das Pech eines Marathonläufers ereilte. Nach langer guter Vorbereitung auf der Zielgeraden noch durch eine Krankheit abgefangen zu werden. Doch ganz unaufgeregt nahm er diesen Rückschlag hin und ließ die letzten Einheiten einfach weg und trabte nur, damit sein Körper nicht unnötige Körner verbrauchte. 

Gemeinsam machten sie sich dann samstags auf den Weg nach Hannover um beim 27. HAJ Hannover Marathon ihre Ziele zu verfolgen. Sonntag Morgen standen sie dann in den jeweiligen Startboxen ihrer angegebenen Zeiten und um 9.00 Uhr erfolgte der Startschuß. Damit liefen sie nun getrennt ihren jeweiligen Zielen entgegen. Und obwohl die Erkältung ihn noch hinderte zeigte Jens eine Topvorstellung. Unterwegs angetrieben von der hervorragenden Stimmung, einer nicht überfüllten Strecke, die aber für sehr gute Zeiten mehr als geeignet ist, finishte er in für ihn sehr starken 3:04:19 Stunden. Damit hatte er seine alte Bestzeit um über 30 Minuten (!!!) geknackt. Er erreichte das Ziel als insgesamt 114. und 27. der M40. Noch besser fällt die nächste Betrachtung aus, denn er wurde 79. Deutscher und 16. Deutscher der M40, das ist doch schon mal was, oder ?

Ines, die aus dem leistungsmäßigen Vollen schöpfen konnte (Keine körperliche Beeinträchtigung), war während des Rennens ebenso begeistert und angetrieben, wie ihr Mann Jens. Und auch sie genoß es, dass die Strecke gegenüber den anderen City-Marathons nicht so voll ist, und man sehr gut das eigene Rennen gestalten konnte. Und auch sie lieferte eine tolle Leistung ab, denn mit 3:25:45 Stunden knackte sie nicht nur die 3:30 Stdn. Grenze, sondern belegte unter 399 Frauen den Gesamtplatz 25, womit sie 5. in der W40 wurde. Unter den deutschen Teilnehmerinnen belegte sie Rang elf und in der W40 war sie schnellste Läuferin - welch eine Leistung. Doch damit noch nicht genug, denn mit ihrer Leistung stellte sie einen neuen Vereinsrekord auf. Den bisherigen Rekord hielt seit 2001 Monika Barten mit 3:43:31 Stdn. - Chapeau. Wenn man Ines und ihr Talent kennt, dann fällt es einem nicht allzu schwer zu glauben, dass sie in den nächsten beiden Jahren noch den Kreisrekord in der W40 knacken kann. Dieser steht bei seit 1997 bei 3:11:44 Stdn. 

Insgesamt hat sich sowohl für Jens, als auch für Ines die Reise nach Hannover mehr als gelohnt. Sie haben sich und den Verein hervorragend präsentiert.  Herzlichen Glückwunsch euch beiden. Eine Menge Ziele warten noch auf euch.