Skip to main content

Deutsche Jugendmeisterschaften U20/U18 in Jena

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 03 August 2015 15:31 Uhr

Vier Jahre nach den Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena 2011, waren in diesem Jahr erneut die Deutschen Jugendmeisterschaften wieder im thüringischen Jena, und auch der SC Myhl LA war wieder mit von der Partie. Bereits im Vorfeld wurde klar, dass es wieder ein größerer Tross von Athleten und Fans sein würde, da wir mit Michaela Alt, sowie der Familie Reul von Raspo Aachen-Brandt sowie Jürgen Meuser mit der Familie Hanuschik vom TuS Jahn Hilfarth  mit weiteren befreundeten Leichtathleten im Hotel Königin Augusta in Weimar untergebracht waren. Die Athletinnen und Athleten gingen recht aussichtsreich in die Wettkämpfe und die Fans taten ihr Übriges dazu. Neben anfeuern und coachen, wurde auch gefilmt und Bilder gemacht. Die Tage klangen abends beim gemeinsamen !!! Abendessen aus, wobei die Stimmung (trotz "Salat") sehr gut war.

Als Erste stieg Inga Reul in die Wettkämpfe ein, denn am Freitag Abend standen die Vorläufe über 400 m Hürden der U18 auf dem Programm. Anders als im vergangenen Jahr, erledigte Inga diese Aufgabe mit Bravour, denn nur die jeweilien Sieger/innen qualifizierten sich direkt für die Endläufe. Sie gewann ihren Vorlauf souverän in 62,05 sec und hätte eigentlich noch ein paar Körner sparen können. Dennoch gehörte sie mit der zweitschnellsten Zeit aller Vorläufe der WU18 weiterhin zum Favoritenkreis. 

Am zweiten Tag, dem Samstag, waren alle angereisten Athleten/tin an der Reihe, und es sollte ein sehr bewegter Tag werden. Als erster, der Aktiven, machte sich Jan Kersten für die 400 m der U20 warm und stand in seinem Vorlauf auf Bahn acht. Leider ist das die Bahn, auf der die jeweiligen Aktiven nahezu ins "Blaue" laufen. Er lief dennoch sehr motiviert an und erreichte das Ziel nach 50,17 sec, seiner zweitbesten Zeit. Nach einiger Zeit des Wartens wurde klar, dass er sich für das B-Finale am Sonntag Mittag qualifiziert hatte. Die Freude darüber war natürlich sehr groß. Es waren seine ersten Deutschen Meisterschaften und das Erreichen eines der beiden Endläufe war schon eine tolle Sache.

Danach kamen die Einsätze der Hindernisläufer Oliver Hanuschik und Freddy Ruppert. Zuerst waren die U18er dran und Oli zeigte von Beginn an, dass er dieses Rennen anders gestalten wollte, wie die Hindernisrennen in der Vergangenheit. Er ging mit als es hart wurde, und die Zwischenzeiten zeigten bereits eine Runde vor Schluß, dass es eine neue Bestzeit werden würde. Mit einerm starken Finale sicherte er sich sogar mit Platz sieben eine Top-Acht Platzierung mit der neuen Bestzeit von 6:13,73 min.

Im Anschluß daran standen die U20er auf der Bahn, um die fünf Stadionrunden mit jeweils vier Hindernissen und einen Wassergraben zu absolvieren. Unter ihnen auch Freddy Ruppert, der sich ähnlich wie Jonas Hanßen, mit vielen Erkältungen und Blessuren "herumschlagen" mußte. Nach den letzten Tests wurde klar, dass er in der Nähe seiner Fitness ist und sich voll belasten konnte. Er ging sein Rennen etwas defensiv an, um sich noch einige Körner für das Finale aufzuheben. Das Finale allerdings gestaltete er wie im letzten Jahr in Wattenscheid. Er holte noch einige Läufer ein, überholte sie und erreichte das Ziel nach 5:53,45 min. als Fünfter. Damit hatte er einen der ältesten Kreisrekorde des Kreises Heinsberg geknackt, den Marc Strack am  16. Juni 1979 in Bonn mit 5:57,4 min aufgestellt hatte. Ein weiteres Highlight in seiner noch jungen Karriere.

Anschließend stand Inga wieder auf der Bahn, denn es standen die Endläufe über 400 m Hürden auf dem Programm. Die ersten 4 Hürden waren richtig gut, dann ein technischer Einbruch bis zur Hürde acht und das Aufbäumen mit technischem Knowhow. Am Ende stand mit 60,87 sec eine neue Bestzeit und die Bronzemedaille fest. Die mitgereisten Fans auf den Tribüne kamen aus dem Jubeln kaum noch raus, wurden ihre Stimmbänder und Hände in den letzten 60 Minuten doch arg "gebeutelt". Doch es hatte sich gelohnt, denn Bestzeiten, Rekorde und Erreichen von Endläufen waren ja auch tolle Ergebnisse.

Am letzten Tag, sonntags, stellte sich Inga dem Startet nochmals, aber dieses Mal über 200 m und qualifizierte sich mit 25,18 sec für den B-Endlauf, wo sie mit 25,20 sec Vierte wurde.

Den Schlußpunkt setzte der smarteste der mitgereisten Athleten, Jan Kersten. Er stand im B-Endlauf über die Stadionrunde, aber in diesem Lauf auf der ebenso unbeliebten Bahn eins. Einziger Unterschied - er hatte alle anderen Läufer vor sich. Und dies merkte man auch, denn er durchlief die 100 und 200 m ein wenig langsamer, als im Vorlauf steigerte sich aber bis zum Ziel und erreichte dieses unter dem großen Jubel aller nach 49,66 sec. Dies war neuer Hausrekord und Platz vier im B-Endlauf. Insgesamt Zwölfter von 25 angetretenen Athleten - Chapeau, bei seinen ersten Deutschen.

 

Allen mitgereisten Fans großen Dank für die Unterstützung der Aktiven und unseren Glückwunsch zu diesen tollen Leistungen. 

{artcolorbox picasaUser="106937349952455167990" picasaAlbum="20150801DMJugendInJena" loadJQuery="false" noConflict="true"/}

Medien