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Westdeutsche Leichtathletikmeisterschaften der Männer und Frauen in Recklinghausen

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 13 Juli 2015 11:20 Uhr

Diese westdeutschen Meisterschaften der Erwachsenen oder Aktiven, wie es in Fachkreisen heißt, waren für Frederik Ruppert und Jonas Hanßen die letzten beiden Tests vor ihren Saisonhöhepunkten.

Nachdem sie am vergangenen Donnerstag in Düsseldorf die Möglichkeit eines Sprintermeetings genutzt hatten, sollten die Rennen in Recklinghausen weiteren Aufschluß über die derzeitige Form geben.

So nutzte Jonas Hanßen die Möglichkeit seines einzigen Starts über 400 m, um die Zeit des vergangenen Jahres aus Wesel zu korrigieren. Dort hatte er sich ja "nur" um vier Hundertstel Sekunden gegenüber dem Vorjahr gesteigert, sodass eigentlich eine größere Steigerungsrate zu erwarten war. Dies umso mehr, als er in Mannheim die Stadionrunde mit 10 Hürden auch unter fünfzig Sekunden gelaufen war.

Trotz des Dauernieselregens, Temperaturen um 18 Grad und wechselnden Winden ging Jonas von Anfang an konzentriert und motiviert an die "Arbeit" die Stadionrunde ohne Hürden seiner Zeit mit den Hürden anzupassen. Unter 22,30 sec ging er die ersten 200 m an und lies sich auch auf der Zielgeradennicht beirren sichtbar langsamer zu werden. Mit 46,60 sec lief er nicht nur neue persönliche Bestzeit (bisher 47,64 sec), sondern knackte auch seine eigenen Vereins- und Kreisrekorde. Und auch mit dieser Zeit bewies er, dass er in der Lage ist Topzeiten zu laufen. Im Nachhinein ist es sehr schade, dass der Saisonaufbau nicht so laufen konnte, wie er eigentlich geplant war. Aber dieses nützt ja nichts, er hat bisher immer noch das Beste aus der jeweiligen Situation gemacht, und das ist nicht von "schlechten Eltern".

Der Zweite im Bunde, Freddy Ruppert, hatte bislang ähnliche Schwierigkeiten, kämpft sich aber tapfer durch die Saison. Er war als U20er im jüngeren Jahrgang der jüngste Teilnehmer im Feld und er verkaufte sich wieder einmal hervorragend. Ob seiner Probleme müsste er nur noch ein bißchen aggressiver angehen, denn sein Finale ist stets erstklassig. Mit starken 3:56,85 min belegte er im Gesamtklassement einen mehr als guten vierten Rang und hinterließ aus Sicht des Landesverbandes einen mehr als guten Eindruck. Damit blieb er nur ganz knapp hinter seiner eigenen Bestleistung zurück, was seinen Leistungszustand auch bei solchen Rennen beschreibt. Für die nächsten drei Wochen bedeutet das noch ein wenig an den "Spitzen zu feilen" um dann für das Saisonfinale fit zu sein.

Inga Reul ging als jüngste Teilnehmerin (noch U18) ebenfalls, wie Jogi, über 400 m an den Start. Sie lief im stärkeren von zwei Rennen und stellte mit 58,25 sec eine neue Jahresbestleistung auf, was für die DJK Rasp AC-Brand auch neuen Vereinsrekord bedeutete. Hier ist allerdings aufgrund ihrer 400 m Hürden-Zeit noch etwas Platz nach oben, sodass auch sie in den nächsten drei Wochen den Feinschliff vornehmen wird, damit sie in Jena aus dem Vollen schöpfen kann.

Tolle Leistungen ihr drei, herzlichen Glückwunsch.

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