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LVN-Hallenmeisterschaften in Leverkusen

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 20 Januar 2014 16:08 Uhr

Das war schon ein tolles Wochenende, bei dem unsere Athletinnen und Athleten in der Leverkusener Fritz-Jacoby-Halle ein Feuerwerk hervorragender Leistungen abgebrannt haben. Und der entstandene Eindruck wurde noch durch die nahezu professionelle Unterstützung verbessert. Durch Bilder, Filme, Anfeuerungsrufe und Coaching, leisteten die mitgereisten Fans und Trainer hervorragende Arbeit.

Am ersten der beiden Veranstaltungstage ging Sabrina Bluhm als erste unserer Aktiven ans Werk. Sie startete über 400 m, was in der Halle zwei Runden bedeutet - ein harter Job. Doch auch sie, und fast alle anderen Athletinnen und Athleten machten wie Christina van Heukelum im Traininngslager in Paderborn einen so guten Eindruck, dass man sich zu diesen Starts durchgerungen hatte. Sabrina ging unter 29 Sekunden an und legte damit den Grundstein für einen neuen Hausrekord, der nun bei 60,00 sec steht. Nahezu eine Sekunde schneller, als unter freiem Himmel, das heißt schon was. Und das sie damit auch die Silbermedaille gewann, war umso schöner. Als nächste unserer Truppe gingen Helena Peters und Christina Joachims im Speerwurf und Jonas Hanßen, sowie Jan Kersten über 400 m an den Start. Während die Damen draußen die Speere in den mittäglichen Himmel katapultierten, versuchte sich die beiden Herren an den zwei Hallenrunden, die schon Sabrina hinter sich gebracht hatte. Helli  und Christina waren an diesem Tag so stark, dass sie mit 40,79 m und 38,59 m nicht nur neue Hausrekorde aufstellten, sondern auch Zweite und Dritte wurden, und damit schon Medaille Nummer zwei und drei für unseren Verein erzielten.

Jan startete derweil im ersten von zwei Zeitläufen der U20 und schloß diesen mit neuer Bestleistung von 53,43 sec ab. Damit war auch er schneller, als im vergangenen Jahr draußen, und er belegte damit einen feinen 6. Platz. Im Zweiten Lauf ging Jonas auf die Jagd nach einer guten Zeit unter 50 Sekunden, denn die brauchte man für die weiteren Planungen. Auf den ersten 100 m konnte er sich noch an dem Läufer auf Bahn vier orientieren, aber danach lief er alleine gegen die Uhr. Mit erstklassigen 48,68 sec wurde er nicht nur überlegen Nordrheinmeister, sondern lief auch Deutsche Jahresbestzeit - Medaille Nr. 4-.

Als nächste nahm Inga Reul "ihre Arbeit" auf und startete über 200 m. Nach einem ca. dreiwöchigen Trainingsaufall nahm auch sie den Vorschlag an, hier zu starten. Das sie in den schnellsten Lauf gesetzt würde, war von vorne herein klar. Dass man sie auf Bahn vier setzen würde, war so nicht geplant, aber auch nicht besonders schlimm. Sie lief nach einem guten Start ein tolles Rennen und erreichte wie im vergangenen Jahr in Essen bei den Freiluftmeisterschaften einen schönen zweiten Platz. Das dabei noch eine Topzeit von 25,20 sec erzielt wurde, ist umso bemerkenswerter. So wie die bereits vor ihr gestarteten Athleten/tin war auch sie im Ziel noch recht gut "beieinander" und zeigte Steherqualitäten - Medaille Nr. 5.

Zum Abschluß des ersten Tages gingen unsere Mittelstreckler "an die Arbeit", und auch sie blieben dem Leistungsgefüge treu. Trotz einer Zahn-OP (alle 4 Weisheitszähne), die fast zwei Wochen vorher stattfand, konnte Freddy Ruppert nach einigen Tests im Training, an den Start über 800 m gehen. Das er dabei von vorne lief, war so abgesprochen, und zeigte auch sein Stehvermögen. In starken 1:58, 29 min lief er nicht nur neue Bestzeit, sondern holte sich seinen ersten LVN-Titel unter dem Hallendach. Das er dabei den bestehenden Vereinsrekord nur um knappe acht Zehntel Sekunden verpaßte, tut dem Ganzen überhaupt keinen Abbruch, sondern könnte  im kommenden Sommer korrigiert werden - Medaille Nr. 6. In seinem Sog ließen sie auch Micha Noé und Alexander Memenga zu neuen Best- bzw. Hallenbestzeiten mitziehen. Hierbei müßte Micha nur noch ehrer mitgehen, um dann am Ende noch ein besseres Wörtchen mitreden zu können. Am Ende belegte er einen sehr schönen fünften Rang mit dem neuen Hausrekord von 2:03,71 min. Alexander holte sich im ersten Jahr seiner U18 Zugehörigkeit auf Anhieb eine Urkunde und belegte mit 2:05,16 min einen beachtlichen 8. Platz. Das könnte zusammen mit Hannes Vohn eine schöne Mannschaft für dieses Jahr werden.

Beim zweiten Tag waren aus unserer Sicht "nur" noch technische Disziplinen von Interesse, da Helena im Weitsprung und Sina Holthuijsen sowohl im Diskus- und Hammerwurf an den jeweiligen Start gingen.

Zuerst war Helli an der Reihe, und sie zeigte auch hier, ähnlich wie beim Speerwurf, das sie eine konstant gute Athletin ist. Mit einer tollen Serie beendete auch sie den Wettkampf mit neuer Hallenbestleistung von 5,67 m, womit sie ihren Freiluftrekord einstellte und ihre zweite Silbermedaille einfuhr - Medaille Nr. 7.
Danach wolltre natürlich auch Sina zeigen, was sie kann, und prompt schlichen sich bei ihr im Diskuswurf kleine, alte Fehler ein. Dennoch belegte sie mit 30,55 m einen feinen dritten Rang, - Medaille Nr. 8 und holte Bronze. Das ihr die Weite nicht schmeckte, konnte man ihr ansehen. Entsprechend vorbereitet ging sie dann zum Hammerwurf. Hier packte sie erneut die Verbesserung ihres Haus- und Vereinsrekordes aus, und gewann mit großem Vorsprung (mehr als 16 m) ihren ersten LVN-Titel - Medaille Nr. 9! Das neue Maß steht nun mittlerweile bei 48,84 m, und es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, dann schlägt der Hammer jenseits der 50 Meter Marke ein.

Wenn man Christinavan Heukelum's eigentliche Medaille hinzurechnet, dann gab es an diesem Meisterschaftswochenende vier mal Gold, vier mal Silber und zwei mal Bronze zu bejubeln. Das damit auch 12 Bestleistungen zusammen hängen, ist umso bemerkenswerter. Trainiert so weiter, bleibt gesund, dann könnte es eine gute Saison werden.

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