Skip to main content

58. Pfingstsportfest in Rehlingen

geschrieben von Harald Eifert am Montag, 29 Mai 2023 09:12 Uhr

Es war der Saisoneinstieg für Freddy Ruppert, gestern beim 58. Pfingstsportfest im Rehlinger Bungertstadion. Und da die Verantwortlichen des Vereins bereits im Vorfeld dafür gesorgt hatten, dass dieses Sportfest den Silberstatus der World Athletics Continental Tour erhalten hatte, war für gute Konkurrenz bestens gesorgt. 

So standen auf der Meldeliste fünf Läufer (darunter auch Freddy Ruppert), die eine Bestzeit zwischen 8:10 min und 8:19 min aufzuweisen hatten. Mit zwei weiteren Läufern, die mit einer Bestzeit von 8:20 min bis 8:22 min angereist waren, stand schon ein starkes Feld am Start dieses 3.000 m Hindernisrennens. Insgesesamt konnten die Verantwortlichen des LC Rehlingen 13 Läufer aus sieben Nationen für dieses Rennen gewinnen, bei dem zwei Pacemaker für eine schnelle Fahrt sorgen sollten.

Doch das hatte man wohl nicht ganz richtig abgesprochen, denn bereits der Beginn und die ersten 1.000 m waren langsamer als mit dem Meetingdirektor abgesprochen. Aufgrund der vorher bekannten Marschroute der drei algerischen Läufer (sie wollten Richtung WM-Norm 8:15 min laufen) hatten wir uns für die zweiten Pacemaker entschieden, der auf 8:20 - 8:22 min laufen sollte. So hatte man bereits nach 600 m zwei Gruppen, die entsprechend "zu Werke" gingen. Doch dass beide Gruppen zu langsam angeführt wurden, das realisierte niemand so richtig, war es doch anders abgesprochen. 

Freddy lief genauso, wie es abgesprochen war, er lief eher defensiv mit der Marschroute für die zweite Hälfte des Rennens, aber stets kontrolliert und hellwach. Der erste Pacemaker hielt nicht mal die abgesprochenen 2.000 m ein, und der zweite ging exakt nach fünf Runden aus dem Rennen. Da waren aber nicht die Läufer aus Algerien in der unmittelbaren Verfolgung, sondern mit Kipsang Lawrence Kemboi aus Kenia, der  Läufer der mit der schnellsten gemeldeten Zeit (8:11,26 min) angereist war. Fest nach Plan hatte sich Freddy nun vorgearbeit und war bei 2.000 m an den beiden algerischen Läufern dran, die er dann auch direkt überholte. Der Abstand zum führenden Läufer war schon sehr groß, doch Freddy setzte nochmal in den letzten 600 m zu einer Aufholjagd an, sodass es final nur noch knapp 3,6 sek waren, die die beiden Erstplatzierten trennten. 

Mit 8:22,86 sec holte sich Kipsang den Sieg vor Freddy, der mit 8:26,61 min finishte. Es war dennoch bis zum Schluss ein kontrolliertes Rennen, was noch Möglichkeiten nach oben offen ließ. Es war als Auftaktrennen in diese WM-Saison gut, und ließ doch vor allem die beiden letzten Eindrücke des Jahres 2022 von Eugene und München deutlich in den Hintergrund rücken. Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Freddy nicht nur schnellster deutscher Läufer, sondern auch schnellster Europäer in diesem Rennen war.

Jetzt gilt es in den nächsten Wochen und Monaten die Form weiter zu steigern und zu stabilisieren, damit das große Ziel, die Weltmeisterschaften in Budapest/Ungarn, realisiert werden kann. 

 

Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem Saisoneinstand und wünschen für die kommenden Wochen und Monate alles Gute, vor allem Gesundheit und Glück.