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Westdeutsche U16 Meisterschaften in Hagen

geschrieben von Harald Eifert am Dienstag, 16 Juli 2013 23:02 Uhr
Lea-Elisa Kampf bei der Siegerehrung
Lea-Elisa Kampf bei der Siegerehrung

Myhler Leichtathleten auch bei den Westdeutschen U16 Meisterschaften in Hagen erfolgreich.

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit einer kleinen Abordnung von Athlet/innen bei den Westdeutschen U16 Meisterschaften, die in Hagen ausgerichtet wurden, am Start.

Der erste, der sich auf den Weg zum Start in seiner Disziplin begab, war Alexander Memenga. Er hat bereits die erfolgreichste Saison hinter sich, die er jemals erlebt hatte. Mit Bronze bei den LVN-Cross-Meisterschaften und einem guten fünften Rang bei den LVN U16 Titelkämpfen, vor zwei Wochen. Hier in Hagen ging er an den Start über 800 m, um sich mit einer weiteren guten Zeit zu empfehlen. Da das Rennen etwas zu langsam angegangen wurde, (62") war schon recht frühzeitig klar, dass es mit einer neuen Bestzeit nichts hatte werden können.

Doch Alexander gab zu keiner Zeit des Rennens eine gute Leistung verloren, sodass er im Endspurt noch zwei bis drei weitere Läufer überholen konnte und schlussendlich einen tollen vierten Rang mit 2:06,55 min erzielte. Es ist ein anderer Alex, als der, den wir bisher kannten. Er gibt keinen Meter verloren und kämpft vorbild- lich.

Als nächste war die für die ATG Aachen startende Inga Reul an der Reihe, die über 300 m versuchen sollte, und auch wollte, unter die magische 40 Sekunden-Grenze zu laufen. Laut der Meldelisten hatte sie mit zwei weiteren starken Langsprinterinnen eine gute Konkurrenz, die ihr das "Leben schwer machen wollten".  Auch einigen Unkenrufen zum Trotz, zeigte sie ein sehr engagiertes Rennen, dass von Anfang an mit einem sehr hohen Tempo gelaufen wurde. Bereits nach 50 m hatte sie einen kleinen Vorsprung heraus gelaufen, den sie bis ins Ziel noch so ausbaute, dass die zweite Läuferin mit mehr als einer Sekunde Rückstand das Ziel erreichte. Mit 39,67 sec zeigte die zierliche aber knallhart agierende junge Athletin, wozu sie im Stande ist. Mit dieser Zeit steht sie bundesweit an der zweiten Stelle in ihrer Klasse, und das heißt ja schon was.

Die dritte Teilnehmerin an diesen Meisterschaften war Lea-Elisa Kampf, die sich über 2000 m dem Starterteam stellte. Was niemand von uns wußte (außer den Eltern), war die Tatsache, dass sie sich während einer Schulwanderung, bei der man sich seitens der Leitung auch noch verlaufen hatte,  an beiden Füßen starke Blasen eingefangen hatte. Nach dem Lauf bekamen wir diese auch mal zu Gesicht, worauf beschlossen wurde, das Auslaufen auf den Heimtrainer zu verlegen, da Lea ihre Füße nicht weiter belasten sollte.

Nun zum Rennen selbst. Sie ging erstmals nicht so forsch an, wie wir es ansonsten von ihr gewohnt waren, und das war gut so. Schnell bildete sich eine Dreiergruppe, zu der auch unsere Lea gehörte, und die trotz mehrmaliger Tempoverschärfungen nicht nachgab und weiter dran blieb. Lediglich auf den letzten 200 m mußte sie etwas abreißen lassen, was nach dem Wissen der Blasen, ja auch kein Wunder war. Erneut war es der Kampfgeist, der sie wieder einmal eine so starke Leistung hat abrufen lassen. Es ist schon erstaunlich, was sie mit diesen Füßen noch erreicht hat, denn mit ihrer Zeit von 7:05,53 min blieb sie nur wenig über ihrer persönlichen Bestzeit. Für diese Leistung bekam sie bei der Siegerehrung die Urkunde für den dritten Platz womit sie abermals ihre"weiße Weste" behielt. In jedem Rennen, dass sie bei LVN oder WFLV Meisterschaften bestritt, brachte die junge Dame eine Medaille mit. Das nennt man Beständigkeit und Zuverlässigkeit.

Allen Dreien gehört unser Respekt und unsere Glückwünsche.

 

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