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LVN-Meisterschaften Hindernis in Hilden

geschrieben von Harald Eifert am Freitag, 28 Juni 2013 12:47 Uhr
Alex und Oli im Gleichschritt
Alex und Oli im Gleichschritt

Schon traditionell fahren wir alljährlich mit einigen Läuferinnen und Läufern zu diesen Meisterschaften, wo ja über kleinere Hindernisse, sogenannte Schnupperläufe stattfinden. Davon machen wir ebenfalls immer regen Gebrauch, wollen wir doch schon frühzeitig testen, wer sich für diese Disziplin in der Leichtathletik eignet.

So gingen zuerst Sven Sieben, Fynn Eickmanns und und Kristian Vohn an den Start über 800 m Hindernis. Es war schön zu sehen, wie die Jungs ihre beiden Runden mit je 4 kleinen Hindernissen und einem Wassergraben (ohne Hindernis davor) absolvierten. Einen Start-Ziel-Sieg landete Sven, der nach 2:34,74 min ins Ziel kam. Das es ein Doppelsieg wurde, dafür zeichnet Fynn verantwortlich, denn er erreichte das Ziel als Zweiter mit 2:38,54 min. Das aber daraus am Ende noch ein Dreifachsieg wurde, lag am Kleinsten im Rennen, der auch noch in der ersten Runde am Wassergraben ausrutschte, was die Bilder auch zeigen. Kristian „sackte" aber auf den letzten 250 m noch zwei Läufer ein, und holte sich mit 2:40,19 min den dritten Rang, und gewann die Wertung bei den Zwölfjährigen.
Anschließend liefen Frederic Dohle und Alexander Memenga über 1200 m Hindernis, wobei da schon der Wassergraben mit einem kleineren Hindernis davor bestückt war. Beide schlugen sich ebenfalls sehr gut und erreichten das Ziel als Gesamtzweiter und Gesamtvierter. Alex lief als Zweiter mit 3:43,75 min eine starke Zeit, während Freddy mit 4:34,75 min Bester 14jähriger in diesem Rennen war.
Danach ging mit Katharina Rongen unsere einzige jüngere Athletein an den Start über die Drei-Runden-Distanz. Auch sie, die sie diese Disziplin erstmalig machte, gab ein tolles Debüt. In guten 4:50,25 min durcheilte sie das Ziel und belegte einen starken zweiten Platz. Bemerkenswert ihr Kommentar direkt nach dem Rennen: „Ich bin überhaupt nicht kaputt." Das zeigt dann, dass noch Platz nach oben ist. Wir werden diese Rennen noch öfter machen, damit diejenigen Athleten/tinnen, die sich für das Hindernislaufen begeistern können, auch genügend Übung haben.
Das wird allerdings bei Christina Joachims und Isabell Winkens nicht mehr der Fall sein. Sie hatten auf Nachfrage sofort gesagt, dass sie Hindernis mal probieren wollten, gaben aber nach dem Rennen zu erkennen, dass es nicht unbedingt ihre Disziplin ist.
Christina finishte im Rennen über 1.500 m Hindernis als Neunte mit 6:23,87 min, während Isabell mit 6:47,54 min Elfte wurde.
Bei den gleichaltrigen Jungs ging Frederik Ruppert über 2000 m Hindernis an den Start. Er hatte an diesem Tag aber wohl zuviel Respekt vor den fünf Hindernisrunden, sodass er sein eigentliches läuferisches Potential nicht ausspielen konnte. Am Ende sicherte er sich aber in seinem ersten Meisterschaftsrennen über die Distanz die Bronzemedaille mit 6:36,80 min. - Ende gut, (fast) alles gut.
Jetzt fehlten nur noch die „Großen", Christina van Heukelum und Benedikt Dohle. Beides Athleten, die sich schon länger erfolgreich in dieser Disziplin tummeln.
Zuerst durfte sich Christina, im an teilnehmenden Athletinnen gleichen Rennen über 3000 m Hindernis, wie im letzten Jahr, austoben. Obwohl wir vorher über die große Belastung zwei Rennen in drei Tagen über diese Distanz gesprochen hatten, und uns über den Verschleiß an Kräften im Klaren waren, konnte man nicht wissen, wie sie Göttingen verkraftet hatte. Aber sie ließ im Gegensatz zu allen bisherigen Rennen einen ganz anderen Rennverlauf erkennen. Sie lief direkt couragiert vorne weg und zeigte damit von Anfang an, dass sie sich in diesem Jahr nicht mit Silber zufrieden geben wollte. So lief sie bereits nach zwei Runden recht einsam vor dem kleinen Feld der Hindernisläuferinnen und durcheilte das Ziel nach guten 11:28,60 min (immer noch schneller, als die schnellste Zeit 2012). Alle Achtung und Respekt.
Danach kam unser Bene an die Reihe, der in diesem Jahr durch Verletzung und Abi auch recht gebeutelt war. Mutig ging auch er von Anfang an nach vorne und zeigte „Flagge". Das war vielleicht ein wenig früh, aber er hatte Mumm, und das ist ein gutes Zeichen. Am Ende eines recht unterhaltsamen Rennes mit einigen Positionskämpfen mußte er die beiden Führenden ziehen lassen, holte aber die Bronzemedaille, und sicherte sich damit in seiner Hinderniskarriere eine weitere Medaille. Das spricht für sich.
Auch euch allen zu euren Leistungen ein großes Lob und herzlichen Glückwunsch.

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