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Mittelstreckenabend mit Regio- und Kreismeisterschaften in Übach-Palenberg

geschrieben von Harald Eifert am Freitag, 02 September 2016 22:07 Uhr

Der SV Rot-Weiß Schlafhorst hatte eingeladen zum Mittelstreckenabend mit Regio- und Kreismeisterschaftswettbewerben, und wir nahmen mit einer schönen Gruppe daran teil. Dass die Aktiven dann auch in mehreren Disziplinen starteten, machte den Auftritt noch spannender und auch besser.

Bereits um 18.00 Uhr wurden die Regio- und Kreismeisterschaften im Dreisprung durchgeführt. Erstmals nahmen mit Therese Jäger und Kerstin Krolikowski, zwei Athletinnen unseres Vereins teil. Dieses war bereits vor Wochen abgesprochen worden, da die Mädels sich an der Norm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften versuchen wollten. 

Und sie machten ihre Sache echt gut. Zwar schaffte sie es anfangs nicht den Balken zu treffen, aber das wurde im Laufe des Wettkampfes besser. Im fünften Versuch trafen sie den Balken mitten "ins Herz" und sowohl Therese, als auch Kerstin legten mit 8,69 m eine Weite in den Sand, die zur Teilnahme an den Deutschen Seniorenmeisterschaften 2017 in Zittau berechtigt. Kerstin konnte dann im letzten Versuch mit 8,93 m noch einen drauf setzen, während Therese bei ihren 8,69 m blieb. Damit wurden die beiden nicht nur Regio- sondern auch Kreismeisterinnen im Dreisprung. Doch damit nicht genug, denn sowohl Therese in der W40, als auch Kerstin in der W45 stellten neue Vereins- und Kreisrekorde auf.

Danach stellten sich Paula Schlösser (W15), Theresa Nebel (WU18) und Arne Dannert (M14) dem Startet jeweils über 800 m. Für Paula und Theresa bedeuteten diese 800 m Wettkampfalltag, und Paula kam mit ihren 2:37,53 min auch ganz nah an ihren Hausrekord heran und belegte in der W15 Rang zwei. Theresa konnte mit 2:58,13 min sogar einen neue persönliche Bestzeit erzielen und holte sich in der U18 den Sieg. Arne pulverisierte seine Bestleistung gleich um 11 Sekunden und lief mit 2:34,40 min neue Bestzeit und belegte damit in der M14 Rang zwei. Paula zeigte bereits nach kurzer Zeit, wo sie hin will, und ich denke, wenn sie in der Lage ist, solche Rennen noch besser zu lesen, dann wird sie deutlich schneller werden. Theresa geht mittlerweile sehr viel mutiger an diese Rennen heran und wird dafür auch belohnt, wie wir gesehen haben. Arne sollte diese Ausflüge ruhig desöfteren versuchen, es lohnt sich, wie man gesehen hat. Im letzten 800 m Rennen an diesem Abend stand mit Karl-Heinz Lohrbach ein weiterer Myhler am Start. Er wollte seine 2:22 min von Bergisch Gladbach knacken, hatte aber leider das Pech ebenfalls wie die beiden Vorgenannten, sein Rennen allein gestalten zu müssen. Dies tat auch er dann auch in hervorragender Manier, denn mit 2:20,94 min knackte er diese Zeit deutlich und auch er gewann seine Klasse.

Danach betraten die (zwei) Sprinter/in die Kunststoffbahn. Während Beate Derichs mit 16,18 sec die 100 m der W50 gewinnen konnte, donnerte Moritz Ringk die 100 m Strecke in neuer Bestzeit von 11,86 sec herunter. Und das, obwohl er mittags noch für einen Sportleistungstest die 5.000 m im Hückelhovener Stadion in 19:19 min gelaufen war. Moritz war damit schnellster Sprinter an diesem Abend. 

Mittlerweile liefen sich die nächsten Mittel- und Langstreckler warm, da nun die 2.000 m und 3.000 m auf dem Zeitplan standen. Leider waren unsere Jungs hier konkurrenzlos, sodass die erzielten Leistungen umso höher zubewerten sind. Jonas Völler lief im Alleingang die 2.000 m in neuer Bestzeit von 6:11,17 min und überrundete dabei alle weiteren Läufer und Läuferinnen. Das er damit gewann, ergibt sich aus den Überrundungen. Es war ein tolles Rennen, was er uns da zeigte, und auch er lief neue Bestzeit.

Anschließend stellten sich Freddy Ruppert und Hannes Vohn dem Starter über 3.000 m, und auch sie waren auf sich selbst gestellt. Überrundungen waren bei der angetretenen Konkurrenz vorprogrammiert. Da Hannes tags darauf seinen wohlverdienten Urlaub antrat, ließ er sich darauf ein an diesem Abend noch einen Angriff auf den Hausrekord zu unternehmen. Die beiden liefen dann auch direkt an die Spitze und spulten Runde für Runde recht locker ab. In 2:58 min durcheilten sie die 1.000 m Marke, holten dann aber auf und erreichten die 2.000 m Zwischenmarke bei 5:50 min . Freddy ging dann auch dem Rennen, und Hannes hatte dann ein wenig Mühe in den folgenden zweieinhalb Runden die Zeiten einzuhalten, die vorgegeben waren. Aber Hannes wäre ja nicht Hannes, wenn er nicht mit einem riesigen Kämpferherz doch noch neuen Hausrekord erzielt hätte. Nach zwei letzten harten Runden erreichte er das Ziel nach 8:53, 98 min, neuer Bestzeit. Das auch er damit gewann, soll nicht unerwähnt bleiben.

Den Abschluß machten wieder die Sprinter/in, denn die 200 m standen auf dem Programm. Dabei brachte Moritz das Kunststück fertig seine 100 m Zeit auf den Kopf zu verdoppeln. Dem 5.000 m Rennen geschuldet, durcheilte er die Kurve etwas vorsichtiger, um sich nicht zuverletzen, gewann aber dennoch diese Konkurrenz und erzielte 23,71 sec. Beate gewann auch die 200 m - Wertung der W50 und notierte 33,55 sec.

 

Es war ein schöner, ruhiger aber dennoch sehr erfolgreicher Abend für unsere Truppe. Der Spaß, den alle hatten, übertrug sich auch auf unsere Fangruppe und die Trainer und Betreuer.

Ich hoffe, dass ihr bei den nächsten und letzten Bahnwettkämpfen ebensoviel Spaß haben werdet.