Zwei Aktive hatten sich auf den Weg nach Dürwiß gemacht, um sich auf der Straße nochmal mit einem Rennen fit zu halten.

Dabei startete Jürgen Plum über 10 km und belegte mit 38:28 min einen feinen fünften Platz in der Klasse M45.

Einen Test nach ihrem Urlaub gestaltete Lea-Elisa Kampf beim Straßenlauf über 1000 m bei diesen Kreismeisterschaften des Kreises Aachen. Sie wollte wissen, ob sie die letztjährig dort erzielte Zeit trotz Urlaub knacken konnte.

Sie konnte, und wie, denn in 3:14 min war sie locker 5 Sekunden schneller, als vor Jahresfrist und war dabei mehr als deutlich schneller als die männlichen Kollegen, die im gleichen Rennen waren.

Sie scheint gerüstet für die zweite Jahreshälfte, schauen wir mal, was sie noch so alles auf die Bahn zaubert.

Durch Urlaubsfahrten etc. waren wir in diesem Jahr nur durch drei Athleten/tin am ersten von drei Läufertagen vertreten.  Bei recht schönem Laufwetter steigerte Tobias Eifert über 800 m seine Jahresbestzeit auf 2:02,17 min., wobei ihm die letzten 200 m einen Strich durch die Zeit von unter 2 Minuten machten. Naja schauen wir mal bei den nächsten Läufen, wie es da geht.  Im gleichen Rennen startete auch sein Trainings- und Vereinskamerad, der für die DJK Jung Siegfried Herzogenrath laufende Frederik Ruppert. Er wollte nach seinem Urlaub in Österreich und Italien testen, wo er denn zur Zeit leistungsmäßig steht, bevor es an die nächsten wichtigen Aufgaben geht (westd. U16 Meisterschaften und Kreisvergleichskampf). Seine 2:01,57 min waren nur knapp an seinem Hausrekord vorbei, den er Ende Mai in Aachen erzielt hatte, und das zeigt ja, das noch genügend Potential vorhanden ist, die zweite Hälfte der Saison zu bestreiten. Er gewann die Wertung der M15.

Den gleichen Versuch unternahm auch die einzige Amazone des Vereins, Lea-Elisa Kampf, die ebenfalls nach Urlaub in südlichen Gefilden testen wollte, wie denn die Form so ist.

Auch sie startete über 800 m und gab mit 2:26,17 min Zeugnis darüber ab, dass auch sie noch  ein paar „Pfeile im Köcher“ hat. Auch sie gewann ihre Klasse mit deutlichem Vorsprung.

Waren wir im vergangenen Jahr noch Teilnehmerstärkster Verein, so konnten wir durch Ferien, andere Wettkämpfe und Verletzungsproblemen in diesem Jahr nur mit einem kleinen Aufgebot an diesem schönen Wettkampf teilnehmen.

Jüngster Teilnehmer war Mats Blankertz, der in seinem Jahrgang (2006) mit  1:06 min über die 300 m lange Strecke den ersten Platz belegte.  Ansonsten belegte er im Gesamteinlauf den sechsten Platz bei den männlichen Bambinis.

Im Lauf über 1000 m der Schüler/innen U12 und U10 startete seine Schwester Lena. Als Gesamtfünfte finishte sie nach 4:04 min und gewann ihre eigene Klasse souverän und mit großem Vorsprung. Sie ließ also nur vier Teilnehmer des vermeintlich stärkeren Geschlechts den Vorrang.

Im Lauf der Schüler/innen U16 und U14 stellte sich Sven Sieben nach längerer Wettkampfpause wieder einmal dem Starter. Er finishte als Gesamtzweiter mit 5:48 min und gewann seine Klasse ebenfalls deutlich. Wenn er weiterhin vorsichtig agiert, sowohl  im Training, als auch im Wettkampf, dann ist bald wieder mit ihm zu rechnen.

Im Lauf über 5000 m vertraten Lena Wepner und Johannes Wagner unsere Farben und waren ebenfalls erfolgreich. Lena gewann die A-Jugend-Wertung mit 25:08 min, während Johannes in der M60 nach 24:14 min über die Ziellinie lief. Während Johannes im Gesamtklassement den 27. Platz belegte und in seiner Altersklasse Zweiter wurde, kam Lena als Gesamt 34. durchs Ziel.

Für alle Aktiven können die Leistungen nicht hoch genug gewertet werden, denn die vorherrschenden Temperaturen lagen zwischen 35 und 40 Grad. Dem VfR Unterbruch kann man an dieser Stelle nicht genug danken, denn sie hatten aufgrund der Temperaturen mehr Verpflegungsstellen eingerichtet, als normaler weise üblich. Dazu kam die Wasserdusche, die von der örtlichen Feuerwehr installiert wurde. Alle Achtung für  diesen Einsatz und nachahmenswert für so viele Ausrichter solcher Events.

Nach Ungarn entschied sich unsere zweite zweite Vorsitzende auch in diesem Jahr wieder an diesen kontinentalen Masters teilzunehmen. Es war eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte.

Nach drei Tagen der Anpassung und des örtlichen Trainings stand sie am 19. August morgens um 10.20 Uhr auf Bahn fünf zum Start über 400 m Hürden der Klasse W40.  Ab Hürde drei konnte sie allerdings aufgrund eines Problems im Rücken ihren Schritt nicht ganz durchziehen, sodass sie sich darauf besinnen musste, ein nicht zu hartes Tempo durchzulaufen, um den Gewinn einer Medaille nicht zu gefährden. Mit ihren 73,19 sec bei schon sehr sommerlichen Temperaturen am frühen Morgen, konnte sie im Ziel über ihre erste überregionale Medaille jubeln.

Den zweiten Start über 80 m Hürden ließ sie vorbeugend aus, um sich wieder gut vorbereitet für die am letzten Tag stattfindenden Staffeln anzubieten, für die sie dann aber leider nicht nominiert wurde.

Es waren schöne zehn Tage, bei denen nicht nur der Erfolg eine Rolle spielte. Von Land und Leuten, Besichtigungen, Shopping Touren und schwimmen im See, nahmen wir doch bei sehr gutem Wetter eine Menge aus diesem Dreiländereck wieder mit in die Heimat.

Am zweiten Läufertag des TV Herkenrath nahmen unsererseits Sarah Kammer und Tobias Eifert teil. Dieses Mal standen die 1000 m auf dem Programm, die unser/e Athlet/in zu absolvieren hatten. Tobias lief mit 2:42,35 min deutlich schneller, als vor Jahresfrist an gleicher Stelle. Sarah Kammer setzte sich mit 3:06,33 min im ersten Jahr der Klasse U18 gut in Szene. Den Vereinsrekord von Ina Klewer verfehlte sie knapp und belegte im Rennen selbst einen feinen zweiten Platz.

Erstmals in der Geschichte unseres kleinen Vereins nahm eine Jugendliche bei deutschen Mehrkampfmeisterschaften teil.

Helena Peters startete in der Klasse WU18 in einem riesigen Feld von 77 Athletinnen und schlug sich dabei recht achtbar.  Die letztendliche Platzierung (21. Platz) sagt nicht ganz das aus, was sie in Hannover leistete. Es waren zwar am Ende zweihundert Punkte weniger, als bei ihrer Landesvize-meisterschaft in Wesel im Mai. Dennoch waren die Einzelleistungen im direkten Vergleich relativ eng beieinander. Ihre 15,01 sec über 100 m Hürden waren ebenso in Ordnung wie die 5,42 m im Weitsprung. Der Hochsprung war mit 1,54 m etwas hinter ihren Erwartungen, wobei sie den Speer mit 36,55 m deutlich weiter warf, als im Mai. Das Kugelstoßergebnis von 10,35 m lag ebenso im Rahmen, wie die 800 m Zeit von 2:46,25 min. Das Sprintergebnis von 13,21 sec rundete den  Gesamtwettkampf ab, bei dem am Ende 4.572 Punkte „heraussprangen“.

Wir nahmen mit wenigen Aktiven auch am letzten der drei Läufertage in Bergisch-Gladbach teil. Dabei gab Sarah Kammer, trotz vieler Positionskämpfe während des Laufes mit 4:51,25 min eine sehr gute Figur ab. Dreihundert Meter vor dem Ziel lag sie noch auf Kurs für eine Zeit von deutlich unter 4:50 min, doch die aufreibende Laufstrategie verhinderte eine noch bessere Leistung an diesem Abend. Das schmälert nicht ihre Leistung, mit der sie einen sehr schönen zweiten Platz belegte. Zukünftig muss sie allerdings weniger kraftaufwendig laufen lernen, um für den Schluss eines Laufes noch genügend „Körner“ zu haben.

Tobias Eifert lief in seinem 1500 m Rennen von Anfang an am Anfang des Feldes, musste aber gegen Ende des Rennens „loslassen“ und kam mit 4:24,31 min ins Ziel. Dennoch war er nach einer am Morgen des Tages bestandenen Prüfung mit dem Ausgang des Rennens sehr zufrieden.

Der dritte Läufer im Bunde war Frederik Ruppert, der von Beginn an erkennen ließ, dass er eine gute Zeit gewillt war zu laufen. Als das Rennen zu langsam wurde, ergriff er die Initiative und ging nach vorne um das Tempo weiter hoch zu halten. Am Ende standen für ihn 4:11,19 min zu Buche, womit er in der MU18 einen feinen dritten Platz erzielte, aber in seinem Jahrgang die Poleposition. Damit steigerte er seine Bestzeit um satte neun Sekunden.